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Inklusive Tanzperformance „A performance is a long quiet river“ von Céline Bellut - tanzhaus NRW in Düsseldorf

PREMIERE Do,09.12.21 um 20 Uhr Große Bühne

Welche Körper gelten in unserer Gesellschaft als aktiv, tatkräftig und handelnd? Wer wird als passiv, schwach, träge wahrgenommen? Der Philosoph Jean-Paul Sartre ging davon aus, dass sich der einzelne Mensch erst durch seine

Handlungen definiert und prägte damit im gesellschaftlichen Bewusstsein auch eine vermeintlich klare Unterscheidung zwischen Aktivität und Passivität. In A performance is a long quiet river fragt Céline Bellut danach, ob diese Unterscheidung noch zeitgemäß ist und kritisiert die privilegierte Perspektive aus der sie entstand.

 

 

 

Copyright: Annika Schönfeldt

Unsere  Gesellschaft,  ihre  Architektur  und Infrastruktur  bietet  nicht  allen  Körpern  die gleichen Zugänge frei zu handeln, sich selbstständig zu bewegen oder unser Zusammenleben mitzugestalten. Diese strukturellen Bedingungen für das, was als aktives Handeln verstanden wird, stellt Céline Bellut zusammen mit einem Team von zwei Tänzer*innen, zwei bildenden Künstler*innen und einem Musikkomponisten in einer Inszenierung zwischen bildender Kunst und Bühnenaufführung in Frage.

Die Tanz- und Bewegungssprache der Tänzer*innen erforscht  das  performative  Potenzial  von Langeweile, Bewegungsstagnation und unproduktiven Handlungen, indem sie sich mit unterschiedlichen Konzepten von Passivität auseinandersetzt und ihre körperlichen Ergebnisse in Tanz, absurde Handlungen und gemeinsames Denken in Bewegung überführt.  
 
Weitere Vorstellungen:
Fr,10.12.21 & Sa,11.12.21 um 20 Uhr // tanzhaus nrw / Erkratherstr. 30 / Düsseldorf

 

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