Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
TanzWelten 2009 - 2. Braunschweiger Tanztage - 7. bis 15. März 2009TanzWelten 2009 - 2. Braunschweiger Tanztage - 7. bis 15. März 2009TanzWelten 2009 - 2....

TanzWelten 2009 - 2. Braunschweiger Tanztage - 7. bis 15. März 2009

Europa, Asien, Afrika – aus aller Welt kommen die Compagnien, die bei den TanzWelten 2009 im Staatstheater Braunschweig zeigen, wie virtuos sie die Sprache des modernen Tanzes beherrschen, den sie unnachahmlich mit ihren jeweils eigenen kulturellen Traditionen verbinden. Tänzerinnen und Tänzer aus Island, Finnland, Senegal, Griechenland und China werden zu erleben sein. Ein ausgewähltes Begleitprogramm aus Vorträgen, Diskussionen, Workshops und Filmen soll den Zuschauen den zeitgenössischen Tanz näher bringen.

Das Programm:

7.3.09 – DEUTSCHLAND

Uraufführung

DON QUIJOTE

Choreografie: Eva-Maria Lerchenberg-Thöny

In ihrer aktuellen Tanztheater-Inszenierung widmet sich Chefchoreografin Eva-Maria Lerchenberg-Thöny dem von Miguel Cervantes geschaffenen Romanhelden Don Quijote. Sie erzählt die Geschichte des fahrenden Ritters, der sich tollkühn von einer Gefahr in die andere stürzt, um das, was er für Unrecht hält, todesmutig zu bekämpfen zu Kompositionen von Krzysztof Penderecki, Georg Philipp Telemann und Antonio Vivaldi sowie spanischen Gitarrenklängen.

Don Quijote ist der lange, dürre Mann mit dem alten Ross, getrieben von Rittergeschichten, die er sich Nächte lang ins Hirn gesogen hat; ein absurder Fantast, der seine eigene Realität erfindet, dessen Herz für ein Bauernmädchen schlägt, das in seinem ritterlichen Enthusiasmus zu seiner heiß verehrten »Dulcinea von Toboso« gekürt wird. Denn ein Ritter ohne angebetete Dame, ohne Minne, wäre wie ein Berg ohne Gipfel oder ein Himmel ohne Sonne. Begleitet von seinem wohl genährten und ergebenen »Schildknappen« Sancho Pansa, der das Treiben seines Herrn sowohl mit größter Bewunderung als auch Verwunderung geduldig teilt, schreckt Don Quijote vor nichts zurück und stellt sich ritterlich sogar dem Zweikampf mit den »riesenhaften Windmühlen« ... Eckt er auch mit seinem Verhalten bisweilen an und fällt wortwörtlich immer wieder auf die Nase, so sprüht er doch vor Lebenskraft und Überzeugung, wovon auch weniger exzentrische Menschen in seiner Umgebung zehren.

Musikalische Leitung Burkhard Bauche

Konzept, Choreografie und Inszenierung Eva-Maria Lerchenberg-Thöny

Mit dem Tanztheater-Ensemble des Staatstheaters Braunschweig.

Es spielt das Staatsorchester Braunschweig.

Weitere Vorstellung: 22. März um 18:00 Uhr

8.3.09 – ISLAND

SALKA VALKA

Choreografie: Audur Bjarnadottir

Kongenial überträgt Audur Bjarnadottir die nordische Gefühlswelt des Nobelpreisträgers Halldor Laxness in dramatisch choreografierte Bilder, die eine Geschichte aus Liebe und Hass, Hoffnung und Tristesse erzählen.

9.3.09 – SLOWENIEN, CHINA, NORWEGEN, USA, ITALIEN, POLEN/SERBIEN

Die Finalisten des Choreographenwettbewerbs Hannover

Choreografie: Rosana Hribar, Gregor Lustek; Xiaohe Liu, Disha Zhang, Juanjuan Sun, Alan Lucien Oeyen; Armando Braswell; Mirko Guido; Michal Rynia, Zoran Markovic

Nur die Besten schafften es am Ende ins Finale des anspruchsvollen Choreografenwettbewerbs in Hannover, der zeigt, über wie viel Kreativität der Nachwuchs verfügt.

10.03.09 – GRIECHENLAND

STATESERA und SALI AND GARI

Choreografie: Stella Zannou

Die Arbeiten von Stella Zannou sind gesättigt mit Lebens- und Tanzerfahrungen, die sie fulminant in Bewegungsenergie überträgt.

11.03.09 – DEUTSCHLAND

BLUTHOCHZEIT / YERMA

Choreografie: Eva-Maria Lerchenberg-Thöny

Ein Tanzabend, der zwei Werke des spanischen Dichters Federico Garcia Lorca in den Mittelpunkt stellt: "Bluthochzeit" ist eine dramatische Geschichte über Liebe und Leidenschaft. "Yerma" handelt von einer Frau, die in einer Ehe ohne Liebe lebt.

12.03.09 – FINNLAND

GUARDIAN OF THE NIGHT

Choreografie: Alpo Aaltokoski

Alpo Aaltokoski dringt mit seinen choreografischen Ideen tief in die menschliche Befindlichkeit vor. In seiner hier gezeigten Arbeit beschäftigt er sich mit dem Unterbewussten.

13.03.09 – CHINA

HEAVEN AND EARTH

Choreografie: Willy Tsao und Liu Qi

In sechs choreografischen Teilen beschwört "Heaven and Earth" zu traditioneller chinesischer Musik das Leben zwischen Himmel und Erde, zelebriert die großen Kontraste des Lebens und weckt die Erinnerung an vergangenen Zeiten.

14.03.09 – SENEGAL

FAGAALA

Choreografie: Germaine Acogny und Kota Yamazaki

"Fagaala" ist ein getanztes Fanal, ein choreografischer Schrei gegen Kriege und Verbrechen in Afrika, gegen die menschenverachtende Kultur der Gewalt, die ein nicht enden wollendes Leid hervorbringt.

Zusatzprogramm

7.03.09

Eröffnung des Festivals mit der Kritikerrunde zum Thema: Standpunkt – Tanz in der Welt

Workshops

13.03. Finnland mit Jonna Eiskonen

14.03. China mit der Guangdong Modern Dance Company

15.03. Senegal mit Germaine Acogny

Filmprogramm vom 8.3. - 15.3.09

Tanzfilme aus aller Welt

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 20 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

ATMENDE SKULPTUREN -- Stuttgarter Ballett in der Saison 2025/2026

Tänzerische Vielfalt wird großgeschrieben! "Oh Dear" von Fabio Adorisio, Choreograf und Solist des Stuttgarter Balletts, beschäftigt sich mit der unheimlichen Welt von Franz Kafka. Inspiriert vor…

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHAUSPIEL VON PETER WEISS IM LANDTAG VON BADEN-WÜRTTEMBERG - die nächste Saison im Schauspiel Stuttgart

Ein interessantes Programm mit ungewöhnlichen Spielorten bietet das Schauspiel Stuttgart in der nächsten Saison an.  

Von: ALEXANDER WALTHER

SCHWEBENDE MELODIELINIEN -- Neue CD "Farasha" mit Sindy Mohamed (Viola) bei Berlin Classics

Dass auch die Viola als Instrument einen durchaus geheimnisvollen Zauber besitzt, beweist diese Neuaufnahme. Hier wird die Metamorphose eines Schmetterlings musikalisch dargestellt. "Farasha" ist…

Von: ALEXANDER WALTHER

VIRTUOSE LÄUFE UND KOLORATUREN -- Neue CD mit der Mezzosopranistin Megan Kahts bei Solo Musica/

Auf dieser CD lernt man die beiden Barockkomponisten Georg Friedrich Händel und Johann Adolph Hasse noch näher kennen. Sie waren zwei berühmte Meister, die nicht nur durch die Wechselbeziehung zu…

Von: ALEXANDER WALTHER

PLÄDOYER FÜR EINEN UNTERSCHÄTZTEN -- Neue CD mit Orchesterwerken von Max Reger beim Label Ondine

Zu Recht kann man sagen, dass Max Reger als Komponist immer noch unterschätzt ist. Dies beweist einmal mehr die interessante Neuaufnahme mit Vier Tondichtungen nach Arnold Böcklin op. 128 sowie "Eine…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche