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THEATER BONN: TRISTAN UND ISOLDE von Richard Wagner

Premiere am 28. April um 16 Uhr, Opernhaus Bonn. -----

Im Auftrag Markes, König von Cornwall, hat Tristan um Isolde geworben, Markes Frau zu werden. Einst tötete Tristan Isoldes Bräutigam Morold im Zweikampf. Zur Rache an Tristan war Isolde nicht fähig, stattdessen heilte sie den verwundeten Widersacher. Zwischen beiden entstand eine Liebe, die keiner sich und dem Anderen zu offenbaren vermag.

Auf Tristans Schiff, das Isolde von Irland nach Cornwall bringen soll, fordert Isolde von Tristan, gemeinsam mit ihr in den Tod zu gehen und somit die Schuld am Tod Morolds zu sühnen. In Wahrheit kann sie ein Leben als Markes Ehefrau in der ständigen Gegenwart des geliebten Tristan nicht ertragen. Gemeinsam nehmen sie einen vergifteten Trank, und unter dem Eindruck des nahen Lebensendes gestehen sie sich endlich ihre Liebe zueinander ein. Doch der Trank bringt nicht den Tod. Brangäne, Isoldes Vertraute, hat ihn mit einem Liebestrank vertauscht.

 

Bei einem heimlichen Wiedersehen an König Markes Hof werden die Liebenden von Markes Getreuen Melot verraten. Tristan provoziert einen Zweikampf mit Melot und lässt sich durch dessen Schwert schlagen. Diese Wunde wird sich nicht mehr schließen, Tristan stirbt in Isoldes Armen. Marke, von Brangäne inzwischen in das Geheimnis der vertauschten Tränke eingeweiht, gibt Isolde frei. Doch es ist zu spät: Isolde folgt Tristan nach.

 

Die Entstehung von TRISTAN UND ISOLDE ist verbunden mit der unglückseligen Passion des verheirateten Richard Wagner zur ebenfalls verheirateten Mathilde Wesendonck und den ihr gewidmeten WESENDONCK-LIEDERN, der kompositorischen Vorstudie zum TRISTAN.

 

Zunächst galt das Werk als „unaufführbar“, verschiedene Versuche einer Aufführung scheiterten bzw. wurden nach langen Probenphasen und trotz etlicher Umarbeitungen Wagners ergebnislos abgebrochen.

Mit der Uraufführung am 10. Juni 1865 am Münchner Hoftheater, protegiert von König Ludwig II., wurde TRISTAN UND ISOLDE als Schlüsselwerk einer Neuen Musik und der neuen, von Wagner konzipierten Form des Musikdramas, gefeiert.

 

Anlässlich des 200. Geburtstages Richard Wagners kommt TRISTAN UND ISOLDE in einer Neuinszenierung auf die Bonner Opernbühne. Vera Nemirova, die gerade an der Oper in Frankfurt den RING vollendete, kehrt nach ihren Bonner Erfolgen MACBETH, FAUST und L’ELISIR D’AMORE wieder an den Rhein zurück. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Stefan Blunier, der mit diesem Dirigat an seinen Bonner TANNHÄUSER der Spielzeit 2009/2010 anknüpft.

 

Text vom Komponisten nach dem Versroman TRISTAN von Gottfried von Straßburg

 

Musikalische Leitung: Stefan Blunier

Inszenierung: Vera Nemirova

Bühnenbild und Kostüme: Klaus W. Noack

Licht: Max Karbe

Choreinstudierung: Sibylle Wagner

Dramaturgie: Ulrike Schumann

 

Tristan: Robert Gambill

König Marke: Martin Tzonev/ Kurt Gysen

Isolde: Dara Hobbs

Kurwenal: Mark Morouse

Melot: Giorgos Kanaris

Brangäne: Daniela Denschlag

Ein Hirt/Stimme eines jungen Seemanns: Johannes Mertes

Ein Steuermann: Sven Bakin

Alternativbesetzung in alphabetischer Reihenfolge

 

Herrenchor des THEATER BONN

Statisterie des THEATER BONN

Beethoven Orchester Bonn

 

 

 

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