Während man sich drinnen aufs Unterhaltsamste mit der Produktion von Hochkultur beschäftigt (und eigentlich die eigene Karriere meint), gerät das Schiff auf offenem Meer plötzlich auf Kollisionskurs mit der politischen Realität: Schiffbrüchige serbische Flüchtlinge suchen Rettung, ein Panzerkreuzer taucht auf, verlangt die Herausgabe der Serben und entfacht eine Kettenreaktion, die das Schiff versenkt. Fellinis Trauerkreuzfahrt handelt von den großen Illusionen des Kinos und des Friedens. Regisseur Uli Jäckle, wie Fellini ein Menschenfreund, untersucht unsere »schwierige Beziehung zur Wirklichkeit« mit einem verwandlungsfreudigen Ensemble und den Mitteln des Theaters. Gerettet wird mindestens das liebeskranke Nashorn aus dem Unterdeck.
Regie: Uli Jäckle
Bühne: Thomas Rump
Kostüme: Jessica Karge
Komposition & Musik: Ro Kuijpers
Dramaturgie: Jutta Wangemann
Mit: Johanna Eiworth, Lilith Häßle, Yana Robin la Baume, Stefanie Schönfeld; Hendrik Heutmann,
Holger Kunkel, Mathias Lodd, Martin Weigel und dem Heim und Flucht Orchester
Mit Unterstützung der TheaterFreunde Freiburg