Seine hochmusikalisch choreografierten symphonischen Ballette, in denen er durch die Körper der Tänzer die Seelenlandschaft der Kompositionen sichtbar werden ließ, sind auch heute noch im Repertoire vieler wichtiger Ballettcompagnien. Neben diesen groß angelegten Balletten hat Scholz auch Werke für kleinere Besetzungen geschaffen, die der intensiven Ausdruckskraft der großen Arbeiten in nichts nachstehen.
„Die 1000 Grüße“ loten die emotionale Tiefe und Leichtigkeit des Liederkosmos' von Robert Schumann aus. Zur Komposition „Dans la Marche“ von Udo Zimmermann hinterfragt Scholz die Auswirkung totaler Kontrolle auf die Psyche des Menschen.
Als dritten Teil dieses Abends wird Steffen Fuchs eine von Uwe Scholz' signifikantesten Choreografien „Sergei Rachmaninow Suite für zwei Klaviere, Nr. 2“ neu interpretieren. Mit TAUSEND GRÜSSE wird Steffen Fuchs auch zu seinen eigenen choreografischen Wurzeln zurückkehren, denn natürlich haben ihn die zehn Jahre der Zusammenarbeit mit Scholz in der Entwicklung seiner choreografischen Sprache geprägt.
Die ästhetische und stilistische Vielfalt der Tanzszene in Deutschland ist das Ergebnis einer über 100-jährigen Entwicklung. Dennoch stellt der moderne Tanz in Deutschland eine Kunstsparte mit weithin unerschlossener Geschichte und nur begrenzter öffentlicher Sichtbarkeit dar. TANZFONDS ERBE fördert daher künstlerische Formate, die sich wichtigen choreografischen Positionen, Schlüsselwerken und Themen des Tanzes im 20. Jahrhunderts widmen.
Musik von Udo Zimmermann, Robert Schumann, Sergej Rachmaninow
Gefördert von TANZFONDS ERBE, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes
Künstlerische Gesamtleitung: Steffen Fuchs
Kostüme: Sasha Thomsen (nach Uwe Scholz)
Dramaturgie: Juliane Wulfgramm
Mit:
Martina Angioloni, Lisa Gottwik, Asuka Inoue, Kaho Kishinami, Elena Lucas, Iskra Stoyanova, Arkadiusz Glebocki, Yao-Yi Hsu, Michael Jeske, Alexey Lukashevich, Rory Stead, Michael Waldrop, Nathaniel Yelton
Gefördert von TANZFONDS ERBE – Eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes
Weitere Vorstellungen: 21./ 28. Februar 2014
Werkeinführung eine halbe Stunde vor jeder Vorstellung im Oberen Foyer