Einmal im Monat am Sonntagvormittag sendet ARTE mit „Theatr & Co“ ein 52-minütiges Magazin, das einen neugierigen Blick auf die europäische Theaterlandschaft wirft. In jeweils drei Beiträgen stellt „Theatr & Co“ einen Theaterregisseur oder eine aktuelle Inszenierung zu einem bestimmten Thema vor. Die März-Ausgabe „Tschechow – Eine Bestandsaufnahme“ zeigt anhand von drei Beispielen, wie unterschiedlich man sich Tschechows „Möwe“, nähern kann.
Im Zentrum der Reportage von Anais und Olivier Spiro, die das Schauspielensemble im Dezember 2007 über mehrere Tage begleiteten, steht Tobias Wellemeyer, Regisseur und Generalintendant des Theaters Magdeburg, bei seiner Auseinandersetzung mit Tschechows Klassiker. Wellemeyers Inszenierung schreibt sich in das diesjährige Spielzeitmotto des Theaters Magdeburg ein: "mögliche welten". „Es stehen Stoffe auf dem Programm, in denen es um radikale Selbstbestimmung in radikal zugespitzten Situationen geht und um Umkehr im persönlichen Handeln. Denn was ist Theater anderes als ein Versuchsort für denkbare, erträumbare oder auch zu fürchtende "mögliche welten"?“, heißt es in der Programmankündigung von ARTE.
Der Inszenierung Wellemeyers werden in der Sendung Interpretationen des brasilianischen Regisseurs Enrique Diaz und der französischen Regisseurin Claire Lasne Darcueil am Centre Poitou-Charentes gegenübergestellt.
Sonntag, 30. März 2008 um 10.40 Uhr
VPS : 10.40
THEATR & CO
(Frankreich, 2008, 52mn)
ARTE F
Regie: Frédéric Ramade, Olivier&Anais Spiro, Yves Jeuland
Inszenierung: Claire Lasne Darceuil, Enrique Diaz, Tobias Wellemeyer