Das Thema der Choreografien ist die Menschwerdung, im spirituellen, aber auch ganz bildhaft-poetischen Sinn. Die Tänzer entdecken eine Form von Garten Eden, einen Ort, in dem man als Erster ist. Auf diesem Weg fällt man hin, man hat Ängste, aber auch Sehnsucht und man spürt schließlich, dass man gar nicht so alleine ist. Es ist eine Suche nach dem Paradies in uns selbst, der Beginn des Entdeckens, der Erprobung von Gefühlen, der Sehnsucht und der Unschuld: Noch einmal so unbeschwert sein wie ein Kind trotz der Einsamkeit. Die eine dazu tretende Frau (Anastasia Gavrilenkova) löst bei vier Männern (Mihael Belilov, Antoine Bertran, Admir Kolbuçaj, Giorgio Perego) die Sehnsucht nach Nähe aus, den Wunsch nach innerer Zufriedenheit und Glückseligkeit.
Gonzalo Galguera war es wichtig, sich gerade in dieser Zeit ganz intensiv mit einzelnen Tänzer*innen des Ballettensembles, mit ihren individuellen, differenzierten Persönlichkeiten zu beschäftigen und ihre Fähigkeiten in diesen Abend fließen zu lassen, in dem die einzelnen Miniaturen in eine spannungsreiche Beziehung zueinander treten.
Die Choreografien sind am So. 14. 3. 2021 (Premiere), 18.00 Uhr sowie am Sa. 20. 3. 2021, 19.30 Uhr und am Ostersonntag, 4. 4. 2021, 18.00 Uhr, jeweils für 24 Stunden online auf
www.theater-magdeburg.de zu sehen.
Choreografie, Regie: Gonzalo Galguera I Bühne: Christiane Hercher I Kostüme: Stephan Stanisic I Dramaturgie: Ulrike Schröder
Mit: Anastasia Gavrilenkova, Mihael Belilov, Antoine Bertran, Admir Kolbuçaj, Giorgio Perego (Ballett Magdeburg)