Mit der Aussicht auf eine Professur hatte Tesman die Villa gekauft, um seiner Frau einen adäquaten Lebensstil bieten zu können. Dabei hat er sich finanziell übernommen. Dann taucht Eilert Lövborg in der Stadt auf. Lövberg, ein begnadeter, aber labiler und dem Alkohol zugeneigter Mann, war Heddas Jugendliebe, genügte damals aber ihren Ansprüchen nicht. Als Hedda erfahren muss, dass Lövberg sich mit Hilfe seiner „Kameradin“ Thea Elvsted aus dem Sumpf der Drogen befreit hat und nun vor der Veröffentlichung eines wissenschaftlich wegweisenden Werks steht, sieht sie die Karriere ihres Mannes in Gefahr. Ihre Lebenspläne scheinen zu scheitern und Hedda setzt alles daran, dies zu verhindern.
In HEDDA GABLER zeichnet der Dramatiker Henrik Ibsen, das Bild einer Frau, die gegen Konventionen und die Langeweile in ihrem Leben aufbegehrt. Den Weg in ein eigenes selbstbestimmtes Leben findet sie jedoch nicht und richtet ihre Kraft, aber auch ihre Wut, gegen alles, was sich ihr entgegenstellt und letztlich sogar gegen sich selbst.
Intendant Gerhard Weber setzt sich mit Ibsens Schauspiel auseinander und findet dabei Bezugspunkte zu unserer heutigen Zeit, in der zwar die Eigenverantwortlichkeit und Selbstverwirklichung des Menschen akzeptiert wird, aber die Verstrickungen von Erziehung und gesellschaftlichen Normen dem oft zuwider laufen und zu Konflikten führen.
Inszenierung: Gerhard Weber // Bühnenbild: Anouk Schiltz// Kostüme: Carola Vollath // Dramaturgie: Sylvia Martin //
Mit: Vanessa Daun, Angelika Schmid, Alina Wolff; Jan Brunhoeber, Klaus-Michael Nix, Michael Ophelders
Weitere Vorstellungen:
Fr., 04.05., 20:00 Uhr | So., 06.05., 16:00 Uhr | Di., 08.05., 20:00 Uhr | So., 13.05., 19:30 Uhr | Do., 17.05., 19:30 Uhr | Sa., 19.05., 19:30 Uhr | Mi., 23.05., 20:00 Uhr | Sa., 26.05., 19:30 Uhr | Sa., 09.06., 19:30 Uhr