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Theo van Gogh, »Das Interview«, Theater Kiel

Premiere: So | 2. März | 19.30 Uhr | Studio Schauspielhaus. -----

Der Politredakteur und Kriegsreporter Pierre muss das Filmsternchen Katja interviewen und hat dazu überhaupt keine Lust. Das ist nun wirklich nicht sein journalistisches Niveau, findet er.

Völlig genervt geht er in das Interview mit der jungen, hübschen Schauspielerin und die macht es ihm viel schwieriger als gedacht. Gewohnt, dass man sie nicht ernst nimmt und lieber über ihre Silikonbrüste spricht als über ihre Filme und Persönlichkeit, setzt sie dem arrogant auftretenden Journalisten mehr und mehr zu.

Ein psychologischer Kampf um die Enthüllung von Geheimnissen beginnt. Pierre versucht, Katjas Tagebuch gegen sie zu verwenden, sie hinterfragt seine traumatischen Erlebnisse als Kriegsberichterstatter. Das gegenseitige taktische Verführungsspiel geht soweit, dass die Grenzen von Fiktion und Wirklichkeit immer weiter verschwimmen und beide emotional tief erschüttert werden.

Das Stück basiert auf einem Film des Niederländers Theo van Gogh, einem der umstrittensten und provokativsten europäischen Regisseure, der 2004 auf offener Straße von einem islamistischen Extremisten ermordet wurde.

Psychoduell nach der Filmvorlage des umstrittenen holländischen Regisseurs Theo van Gogh »Verrate mir dein dunkelstes Geheimnis!«

Regie Johanes von Matuschka

Ausstattung Christoph Rufer

Mit Maxine Kazis, Oliver E. Schönfeld

Johannes von Matuschka (Regie) wurde 1974 in Bonn geboren und wuchs in Bonn, New York und Berlin auf. Parallel zu seinem Jura-Studium an der Humboldt-Universität in Berlin war er als Schauspieler tätig und wirkt bis heute bei zahlreichen Theater- und Filmproduktionen mit, zuletzt in der Jugendbuchverfilmung Rubinrot. Nach dem 1. Staatsexamen absolvierte er ein Regie- und Schauspielstudium am Wiener Max-Reinhardt Seminar. Von 2004 bis 2006 war er Regieassistent an den Münchner Kammerspielen, arbeitete dort u. a. mit Regisseuren wie Thomas Ostermeier, Luk Perceval, Johan Simons, Sebastian Nübling und Stephan Kimmig zusammen und legte eine Reihe erster eigener Regie-arbeiten vor. Seit 2007 arbeitet er frei und inszenierte u.a. am Landestheater Linz, am Mainfranken Theater Würzburg, am Theater Konstanz und am Staatstheater Nürnberg; seine dortige Inszenierung von Arthur Millers Die große Depression gewann 2010 den Hauptpreis der bayrischen Theatertage, 2013 errang er mit John Donnellys Besser wissen den Ensemblepreis. Darüber

hinaus realisiert Johannes von Matuschka immer wieder internationale Produktionen, u.a. inszenierte er 2007 auf Einladung des Goethe-Instituts Falk Richters Electronic City im indischen Madras, war 2008 Regiemitarbeiter bei Luc Bondys Inszenierung von Tosca an der Metropolitan Oper New York und führte

2010 Regie bei Kleists Penthesilea am Nationaltheater Bordeaux.

Karten (0431) - 901 901

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