Nach dem durchschlagenden Erfolg von Glucks „Orfeo ed Euridice“ setzt Theater&Philharmonie Thüringen seine Reihe mit Werken aus Barock und Frühklassik fort. Diesmal mit einer Ausgrabung: „Antigona“ von Tommaso Traetta (1727-1779) mit Publikumsliebling Katrin Strocka in der Titelpartie hat am 7. März um 19.30 Uhr Premiere in der Bühne am Park. Der italienische Komponist - einige seiner Zeitgenossen bezeichneten ihn sogar als den „italienischen Gluck“ - wirkte ab 1768 als Hofkapellmeister in Sankt Petersburg für Zarin Katharina II..
Mit dem Briten Howard Arman konnte Theater&Philharmonie Thüringen einen namhaften Spezialisten für alte Musik gewinnen. Der gefragter Operndirigent und Chordirektor des MDR Rundfunkchores Leipzig leitet das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera.
Wie schon bei „Orfeo ed Euridice“ übernimmt ein Nachwuchstalent die Regie: Brigitte Witzenhause. Bei „Antigona“ übernimmt die Regisseurin auch die Raumgestaltung. In der Bühne am Park hebt sie die Trennung zwischen Bühne und Zuschauerraum auf, mischt Darsteller und Publikum, setzt dem historischen Material Video- und Audioebenen gegenüber. So wird aus der Produktion eine musiktheatrale Synthese aus Traettas Oper und der medialen Gegenwart.
Die Kostüme entwirft Andrea Kannapee, deren Arbeit als Kostümbildnerin in „Vanessa“ und „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ in bester Erinnerung ist. Der Opernchor singt in der Einstudierung von Bernhard Ott.