Kurt Horres übertrug ihm 1987 erstmals Regie, Bühne und Kostüme für die „Lohengrin“-Produktion, mit der die Deutsche Oper am Rhein später auch erfolgreich in Japan gastierte. Es folgten desweiteren „Aida“, „Turandot“ und Rimski-Korsakows Märchenoper „Der goldene Hahn“.
Pet Halmens internationale Karriere begründete sich Ende der 70er Jahre durch seine Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Ponnelle. Hier ist vor allem der legendären Zürcher Monteverdi-Zyklus zu nennen, den er als Kostümbildern und Dramaturg mit entwarf. Daraufhin arbeitete er für die Opernhäuser in New York, San Francisco, Washington, Houston, Chicago, Mailand, Hamburg, München und Wien sowie für die Verfilmung von Opern wie „Elektra“ unter Karl Böhm und „La clemenza di Tito“ an den Originalschauplätzen in Rom. Seit er bei dieser Mozart-Oper 1986 zu ersten Mal auch Regie führte, war er als Regisseur und Ausstatter in Personalunion in Paris, Nizza, Tokio, Pretoria, Santiago de Chile, Salzburg und Madrid tätig. Außerdem kannte man Pet Halmen auch als Grafiker und Artdirector. Er übernahm die Ausstattung für das Museum „Mozart-Wohnhaus“ in Salzburg und erhielte zahlreiche Preise für die von ihm entworfenen Theaterplakate.
Die Deutsche Oper am Rhein trauert um Pet Halmen, der am 28. Februar 2012 im Alter von 66 Jahren in München verstorben ist.
Als seine letzten Arbeiten an der Deutschen Oper am Rhein sind die Vàmos-Ballette „Spartakus“ und „La fermosa – Die Jüdin von Toledo“ sowie die anlässlich des Jan-Wellem-Jahres 2008 von Pet Halmen vollständig in Szene gesetzte Barockoper „Giocasta“ in Erinnerung. Seine symbolhaltige, Farbe und Opulenz nicht scheuende Bühnenästhetik setzte er als unerbittlicher Perfektionist durch, forderte dabei seine Mitarbeiter mitunter bis an die Grenzen ihrer Kräfte, erzielte jedoch immer ein unbestrittenes künstlerisches Niveau, wofür ihm der Nachruhm sicher sein darf.