An diesem Ort, wo Weisheit, Vernunft und Verzicht das Mass aller Dinge sind, will Leonida unter dem Namen Phokion Agis verführen und zur Heirat bewegen, um gemeinsam mit ihm den Königsthron zu besteigen. Mit Hilfe der Verkleidungslist, die sie je nach Situation und Gesprächspartner unterschiedlich nutzt, gelingt es ihr, allen den Verstand zu rauben.
Leonida/Phokion spielt mit ihren Reizen, verführt, liebt – täuscht aber Liebe auch nur vor, wenn es sie ihrem Ziel, Agis zu sehen, näher bringt. Triumph der Liebe ist eine Komödie, in der die Liebe als Mittel zum Zweck eingesetzt wird und sich die Figuren trotz beschlossener Askese von ihr überwältigen lassen.
Regiesseur Matthias Kaschig, Jahrgang 1976, gründete eine eigene Gruppe in Freiburg, studierte Schauspieltheater-Regie an der Universität Hamburg und assistierte am Staatstheater Stuttgart. Seit 2004 arbeitet er als freier Regisseur. Inszenierungen u.a. am Deutschen Theater Berlin, Theater Bonn, Volkstheater München, Städtische Bühnen Osnabrück, Grillo Theater in Essen, Theater Bielefeld und dem Bremer Theater. In Bern waren von ihm Yvonne, die Burgunderprinzessin, die Schweizer Erstaufführung von Woyzeck in der Fassung von Robert Wilson mit der Musik von Tom Waits, die Schweizer Erstaufführung von Roland Schimmelpfennigs Der goldene Drache und die Schweizer Erstaufführung von Lukas Bärfuss' Parzival zu sehen. Seine Inszenierung von Der goldene Drache wurde zu den Berliner Autorentheatertagen am Deutschen Theater Berlin eingeladen.
Neu übersetzt von Almuth Voss
Inszenierung Matthias Kaschig
Bühne Michael Böhler
Kostüme Stefani Klie
Musik Philipp Ludwig Stangl
Léonide, Prinzessin Mona Kloos
Corine, Gesellschafterin Judith Cuénod
Hermocrate, Philosoph Ernst C. Sigrist
Léontine, Schwester Henriette Cejpek
Agis Andri Schenardi
Dimas, Gärtner Philip Hagmann
Arlequin, Diener Diego Valsecchi
Weitere Vorstellungen 06./11./17./28. Januar // 02./ 11./25. Februar // 24./29. März
2012