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Uraufführung: "Die Traumdeutung von Sigmund Freud" im Burgtheater Wien

Premiere 16.01.2020, 19.30, Akademietheater Dead Centre

Ein Buch wie ein Traum, so wegweisend wie umstritten . Sigmund Freuds Großprojekt ist ebenso undurchdringlich wie die Seele, die es untersucht. Ein konfuser Wegweiser zu den Schauplätzen der Träume und damit zum Ich, wovon Träume laut Freud ausschliesslich handeln. Bis zum Ende seines Lebens betrachtete er Die Traumdeutung als sein wichtigstes Werk, als Gründungsdokument der Psychoanalyse und wissenschaft­ liche Anleitung zum Verständnis von Träumen.

Copyright: Matthias Horn / Burgtheater

Mit den Mitteln der Sprache wollte er hinter deren manifeste Erscheinungen gelangen und war der Überzeugung, er könne die Rätsel der Träume lösen, indem er in ihren Bildern eine psychische Funktion und eine Form des Denkens entdeckte, welche Bedeutung erzeugt. Die Traumdeutung wurde auch zum Standardwerk für die Kunst, die stets die Orte der Träume aufsucht. Zur Jahrhundertwende veröffentlicht, wurde das Werk schließlich zum Seismographen für den großen Epochenwechsel. Freuds Aufruf, die eigenen Träume zu interpretieren, lässt sich auch als Versuch begreifen, die Welt des Tags und das Leben im Wachzustand besser zu verstehen, das so verwirrend und inkohärent ist wie die Träume.


Das Theaterduo Dead Centre stammt aus London und Dublin. Mit Chekhov’s First Play und Hamnet haben sie ebenso geistreiche wie unterhaltsame Adaptionen von Platonow und Hamlet geschaffen und erschütterten lustvoll die Trennung zwischen Fiktion auf der Bühne und Realität im Publikum. Nach weltweiten Gastspielreisen stellen sie sich mit dieser neuen Arbeit dem Wiener Publikum vor. Der Weg ihrer Theater­Traumwerkstatt führt von Freuds Traum von Irmas Injektion bis in unsere Gegenwart, in der die Wunscherfüllung der Träume längst Wirklichkeit geworden ist.

Regie: Ben Kidd & Bush Moukarzel
Bühne & Kostüme: Nina Wetzel
Video-Design: Sophie Lux
Musik: Kevin Gleeson
Licht: Marcus Loran
Dramaturgie: Andreas Karlaganis

Mit: Alexandra Henkel, Philipp Hauß, Tim Werths, Johannes Zirner
 

21. Jan., Di. 20:00
25. Jan., Sa. 20:00

01. Febr., Sa. 20:00
10. Febr., Mo. 20:00
15. Febr., Sa. 20:00
21. Febr., Fr. 20:00

Das Bild zeigt Sigmund Freud

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