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Uraufführung: „the world flames like a discokugel (styx spricht)“, ein Wasserstück von Thomas Köck und Mateja Meded - RambaZamba Theater Berlin

Premiere Freitag 16.12.2022, 19:30 Uhr

Es ist soweit: Der blaue Planet hat die Farbe gewechselt. Nachdem der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen wurde, beherbergt das Sonnensystem einen brandneuen Wüstenplaneten. Mit großem Aufwand hat der Homo Sapiens die Weisheit der Crees verifiziert: Geld kann man nicht essen – der Homo Sapiens hat es versucht, der Homo Sapiens tot.

Copyright: Jacob Höhne

Die Erde ist nicht nur frei von ihm, sie ist jetzt auch frei von allem Lebendigen, denn es gibt kein Wasser mehr. Keinen einzigen Tropfen. „GAIA FOR SALE“, steht fett gedruckt  auf einem Schild mitten in der völlig ausgedörrten Landschaft.

Das lässt sich das intergalaktische Publikum nicht zweimal sagen. In kolonialer Manier reist eine nomadisierende Alien-Reisegruppe an: Das Ende der Menschheit ist für sie eine Chance auf Eigentum und einen Ort zum Bleiben  –  it’s a fuckin party, let’s have some fuckin‘ Techno! Kein Ort eignet sich dafür besser als die Überreste des Theaters. Aber, oh Schreck, da ist noch jemand. Durch das Lametta fließt Styx, der Totenfluss, auf die Bühne und spricht und spricht und hört gar nicht mehr auf. Es sei denn, seine oder ihre Nebenarme dämmen ihn oder sie ein. Kokytos oder Lethe, die mindestens ebenso vertrocknet sind wie der Hauptfluss selber. Und ein paar Tote, die „Bones“, sind auch noch da. All jene, die der Tot nicht übersetzen konnte, weil ihm das Wasser fehlte. Jetzt gibt es ein Problem: Wem gehört dieser gottverdammte Planet? Und wer hat ein Recht auf die natürlichen Ressourcen, wenn nicht mehr genug für alle da ist?

The world flames like a discokugel (styx spricht) ist der erste gemeinsame Dramentext der Schauspielerin und Autorin Mateja Meded und des Dramatikers Thomas Köck. Das Stück entstand im Rahmen der Zusammenarbeit des RambaZambas mit dem Theater des Anthropozän und dem Projekt AnthropoScenes, das von dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern durch die Berlin University Alliance gefördert wird. Anfertigung der Masken durch das Werkstattkollektiv Berlin nach Skulpturen von Eberhard Pastow.

eine Kooperation mit AnthropoScenes, einem Projekt der Berlin University Alliance, von FU, HU und TU zur Zukunft des Wassers in Berlin und Brandenburg und dem TdA.

Mit: Lioba Breitsprecher, Grit Burmeister, Ferdinand Dambeck, Heiko Fechner, Eva Fuchs, Moritz Höhne, Vincent Köhler, Anil Merickan, Joachim Neumann, Hieu Pham, Sebastian Urbanski
Gäste: Artemis Chalkidou, Dietmar H. Heddram , Leo Solter, Robin Gehlhar,

Bühne : Jacob Höhne
Kostüme & Maske : Beatrix Brandler
Choreografie : Sara Lu
Musik : Leo Solter
Licht: Andrei Albu
Ton : Fatemeh Ghasamipour
Dramaturgie: Frank Raddatz
Regieassistenz : Vicki Steinmüller
Dramaturgieassistenz : Joy von Wienskowski
Regiehospitanz: Clara Kampmann

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