Im Studio des Schauspiels ist alles grell und bunt, die Musik läuft – viel zu laut. Doch je mehr das Fest dem Höhepunkt entgegen treibt, desto größer werden die Bedenken – Beschneiden oder nicht?
Seit 2012 gibt ein Gesetz Sicherheit, um die Beschneidung bei minderjährigen Säuglingen oder Jungen aus religiösen oder medizinischen Gründen vorzunehmen – seitdem stehen sich aber zwei Positionen unvereinbar gegenüber: das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit einerseits und das Grundrecht auf Religionsfreiheit andererseits. Das Stück führt beispielhaft mitten hinein in einen Konflikt zwischen den verschiedenen Kulturen, Traditionen und Religionen.
Für das Schauspiel Dortmund erarbeitete Tuğsal Moğul, Regisseur, Schauspieler und Facharzt für Anästhesie, ein Schauspiel zu dem umstrittensten Stück (männlicher) Haut.
Inszenierung: Tuğsal Moğul
Bühne und Kostüme: Ayşe Gülsüm Özel
Dramaturgie: Michael Eickhoff
Mit: Jasmina Musić und Murat Seven
weitere Vorstellungen: 22, 28. April