Offenbar führte der Physiker ein ziemlich langweiliges Leben. Doch halt! Zu wem gehört der abgeschnittene Arm auf dem Familienfoto? Vielleicht dem Bruder, der möglicherweise eine Affäre mit Wokaleks Frau hatte? Warum grüßt Wokalek auf einer Postkarte einen gewissen Joe Delano so vertraulich? Vermutlich eine unerfüllte homosexuelle Liebe? Und wieso trug der kleine Tristan im Planschbecken eigentlich eine gelbe Badehose? Während um Victor herum das Chaos ausbricht - seine Freundin verschenkt ständig ihr Gehalt und der befreundete Gerichtsvollzieher Sammy plündert kontinuierlich Wohnung und Alkoholvorräte - steigert er sich immer mehr in wilde Spekulationen über das Leben Wokaleks hinein, bis die Phantome der imaginierten Biografie beginnen, ein munteres Eigenleben zu führen.
Was sind Träume, Fakten oder Vermutungen? Wer war Wokalek wirklich und wer bin eigentlich ich? So aberwitzig und tiefgründig kann nur Rebekka Kricheldorf eine Verwechslungskomödie über Identitätsverlust schreiben.
Regie Nina Gühlstorff
Bühne und Kostüme Marouscha Levy
Video Max Goergen