Daraus entstand das zentrale Motiv der Legende: der Fluch, in dem der Holländer schwört, nicht aufzugeben, sondern das Kap in jedem Fall zu umsegeln und wenn er dafür auf ewig verdammt würde. Dieser Fluch gehört zum Kollektivgedächtnis der modernen Zivilisation und ihrer Fortschrittsidee.
Sebastian Baumgartens Inszenierung verlegt das Geschehen wieder – anders als bei Wagner – an seinen Ursprung nach Südafrika. Dort gibt es – in einer fiktionalen, zukünftigen Welt – eine Kolonie von Gläubigen, die sich auf die Werte der Enthaltung, der Einfachheit, der Beschränkung besonnen haben. Als Menetekel dient das Bild des Holländers, das Senta in seinen Bann zieht und dadurch Unruhe in der Gemeinschaft auslöst. Verschiedene Fantasien und Geschichten kreisen um die Tabu-Figur, die dann auch erscheint. Der Komponist Hauschka schreibt für diese Inszenierung eine neue Schauspielmusik.
Spielfassung von Sebastian Baumgarten und Jörg Bochow
Musik: Hauschka
Es spielen: Andreas Grötzinger (Steuermann), Paul Herwig (Erik), Anne Müller (Senta), Sasha Rau (Mary), Götz Schubert (Holländer), Aljoscha Stadelmann (Dalan)
sowie: Irene Benedict, Mieke Biendara, Fridtjof Bundel, Uwe Dreysel, Marek Egert, Sarah Eyfferth, Raphael Gehrmann, Eva Hüster, Marie Jordan, Angelina Kamp, Rabea Lübbe, Antonia Michalsky, Florian Miro, Felix Oliver Schepp, Pirmin Sedlmeir, Anton Weil, Marek Wild
Musiker: Hauschka, Robert Hedemann, Sebastian Hoffmann, Johannes Huth, Johnny John, Stephan Krause, Thies Mynther, Rainer Sell, Lisa Stick, Oliver Stritt, Daniel Thieme
Regie: Sebastian Baumgarten
Musik: Hauschka
Musikalische Arrangements: Thies Mynther
Bühne: Joep van Lieshout
Kostüme: Jana Findeklee, Joki Tewes
Video: Stefan Bischoff
Licht: Holger Stellwag
Chor-Einstudierung: Nina Lahme
Dramaturgie: Jörg Bochow
Weitere Aufführungen: 14/2, 22/2, 28/2, 8/3