Ihre Ehe steckt ein wenig in der Krise - Heinrich hatte die eine oder andere Affäre. Weil die Odaliske auf dem Wohnzimmer-Bild von Jean-Auguste-Dominique Ingres der letzten Geliebten etwas ähnlich sieht, kommt es zu einem Streit um dieses Gemälde. Da trifft Philly ein, die 23-jährige Tochter, die ihren neuen Freund vorstellen will. Fred ist groß und sieht außerordentlich gut aus. Er könnte jede Frau haben. Der einzige Haken: Er hat als wieder erweckter Christ seine ganz eigenen Moralvorstellungen, die schwer in Einklang zu bringen sind mit denen der Familie Friedrich. Und während Philly und Fred das Haus betreten, ist die Odaliske aus dem Gemälde von Ingres gestiegen und liegt nun nackt und sehr erotisch auf der Wohnzimmercouch ...
"Die Odaliske" ist eine ironisch-witzige und temporeiche Komödie, in der viele unerwartete Begebenheiten passieren und deren Handlung immer wieder überraschende Wendungen nimmt. Die Figuren sind äußerst lebendig charakterisiert; die Dialoge weisen viele Anspielungen auf und bieten nicht nur Kunstkennern beste Unterhaltung.
Ewald Arenz, Kulturpreisträger 2007 der Stadt Fürth, hat anlässlich des 1000. Stadtjubiläums die Wirtschaftswunderrevue "Petticoat & Schickedance" geschrieben und mit seinem Debüt als Dramatiker einen der größten Erfolge der Fürther Theatergeschichte überhaupt gelandet. Jetzt stellt er sein zweites Stück vor - diesmal ohne lokalen Bezug. Es sei denn, das Publikum erkennt sich in der einen oder anderen Situation wieder.
Inszenierung: Steffen Senger
Bühne: Dietmar Schleinitz
Kostüme: Bettina Kirste
mit Dunja Dogmani, Michaela Domes, Leila Müller, Oliver Bode, Daniel Mutlu