Nun stehen da aber zwei Männer, die nicht recht wissen, zu was sie gebeten sind: Schwinder und Neumann – Schauspieler der alten Schule der eine, jüngerer Performer der andere. Sie warten auf den Regisseur, dem sie vorsprechen sollen, aber genauso gut könnten sie auf Gott warten oder auf Godot. Statt durch den großen Obermann werden sie durch seine Assistentin und deren Hospitantin empfangen. Während sie sich noch fragen, wann es anfängt, sind sie schon mitten drin im Spiel: Neumann spielt den kleinen Jedermann von heute, eine aufgelesene Frau von der Straße seine Partnerin, und die Welt um sie herum belebt sich mit den großen und kleinen Geschichten des Lebens.
Martin Heckmanns, einer der renommiertesten Theaterautoren seiner Generation, zitiert die Tradition des Jedermann und des Großen Welttheaters und konfrontiert sie ironisch mit dem zeitgenössischen
Supermarkt der Möglichkeiten.
Regie: Anselm Weber / Bühne: Hermann Feuchter / Kostüme: Meentje Nielsen / Musik: Oliver Siegel / Dramaturgie: Kekke Schmidt
Mit: Günter Alt, Therese Dörr, Matthias Kelle, Kristina Peters, Minna Wündrich
Die nächsten Vorstellungen: 18.12., 22.12, 27.12.
Tipp: Matinee am 1. Dezember im Tanas, Eintritt frei