Die Klänge, die schon da sind. Innen und außen. Stille ist Raum. Kann Raum geben, wo sonst Worte sind. Zwischenraum. Zwischen mir und der Welt. Abstand und Nähe. Gedanken über weite Entfernungen brauchen Stille, aktive Aufmerksamkeit, Wahrnehmung der Stille, Hören, Hören des Hörens – alles Spielarten der Kommunikation vor und jenseits diskursiver Sprache, zu der wir verdammt scheinen: der Zwang zu immer genauerem Formulieren führt an „leisen Inhalten“ vorbei.
Wichtig zu finden sind Zeichen, vielleicht vergessene, vielleicht gerade erfundene Zeichen, die noch nicht kodifiziert sind, die Bedeutung gewinnen, wenn man mit ihnen spielt. Gedanken über weite Entfernungen. Eine Kontaktaufnahme untersucht, welche Art von Musik und Theater mit diesem aufmerksamen Hören als Grundierung und Bedingung entstehen kann, welche Art von Kontakt und
Verständigung.
Die aktuelle Inszenierung ist nach Rost in der Spielzeit 2011/12 die zweite Zusammenarbeit der Wuppertaler Bühnen mit Anne Hirth/dem Berliner büro für zeit + raum, die diesmal gemeinsam mit dem Komponisten Christian Kesten entsteht.
Inszenierung: Anne Hirth, Christian Kesten
Musikalische Leitung: Christian Kesten
Bühne und Kostüme: Alexandra Süßmilch
Lichtdesign: Arnaud Poumarat
Dramaturgie: Johannes Blum, Oliver Held
MIT Irena Tomažin, Ivan Fatjo Chaves, Ariel Garcia, Gregor Henze, Gregory Stauffer
Die nächsten Vorstellungen sind am 23., 24. und 25. Juni 2013 zum letzten Mal im Kleinen Schauspielhaus.