Seine Frau hat noch ein Jahr zu leben. Macht auch nichts, denn er hält sich seit Jahren an einer jungen tschechischen Prostituierten schadlos.
Der erfolgreiche Mann hat ein problematisches Privatleben, und ausgerechnet die unerfreulichen Stationen seiner bisherigen Existenz muß er nun als Flashback abermals durchleben. Denn der Engel, der ihm erschienen ist, will es so.
Das Stück schildert den konsequenten Verlust jeglicher zwischenmenschlichen Nähe inmitten einer theoretisch intakten Familie und beschreibt Menschen, die ihre eigenen Gefühle verraten, indem sie ihre Bedürfnisse und Möglichkeiten stets falsch einschätzen. Der Schaden, den sie auf diese Weise anrichten, richtet schließlich sie selbst und die Menschen in ihrer Nähe zugrunde.
Bei den diesjährigen Salzburger Festspielen wurde die szenische Lesung bereits von Publikum und Presse gefeiert.
Regie: Tina Lanik / Dramaturgie: Marcel Luxinger / Bühne: Magdalena Gut / Kostüme: Su Sigmund / Darsteller: Wilhelm Eilers, Silvia Fenz, Mathias Max Herrmann, Georgia Stahl, Sabine Waibel