Oder sind wir lediglich dabei, ein Privatgelände einzuzäunen, in dem Unerwünschten der Zutritt verweigert wird? Wird es ein gastfreundliches Haus sein? Und wem wird es tatsächlich die Türen öffnen?“ (Davide Carnevali)
In Carnevalis neuem Stück, das das Schauspielhaus im Mai zur Uraufführung bringt, treffen zwei Männer und eine Frau in unterschiedlichen Konstellationen aufeinander. Sie sind Protagonisten verschiedener besonderer Geschichten und gleichzeitig einer kollektiven Geschichte – einer Familie, eines Volkes, der gesamten Menschheit –, die sich im kontinuierlichen Aufeinandertreffen zwischen Zivilisationen permanent zu wiederholen scheint. Der eine Mann lädt zum Geschäftsessen oder errichtet sprachliche Barrieren, der andere repräsentiert sein Land oder verkauft Blumen. Die Frau serviert Kürbis oder gibt Integrationskurse. Carnevali legt Persönliches und Weltpolitik übereinander, Generationen, Zeiten und Orte verschwimmen. Ein Stück über die Mechanismen der Migration, die Verlockungen westlicher Überheblichkeit und die Festung Europa.
Carnevali legt Persönliches und Weltpolitik übereinander, Generationen, Zeiten und Orte verschwimmen. Ein neues Stück über die Mechanismen der Migration, die Verlockungen westlicher Überheblichkeit und die Festung Europa.
Regie: Jasna Miletić
Bühne & Kostüme: Bartholomäus Kleppek /
Sound Design: Nico Selbach
Dramaturgie: Sascha Kölzow
Mit: Barbara Hirt, Ronny Miersch, Klaus Weiss
27. Mai 2012
20:30 Uhr, Theater Unten
03. Juni 2012
18:00 Uhr, Theater Unten
24. Juni 2012
17:00 Uhr, Theater Unten
01. Juli 2012
20:00 Uhr, Theater Unten