Wild, frei und maßlos geht es auf eine Reise in die Welt hinaus – unter Mondschein zu Doppelgängern, Fabelwesen, blauer Blume, beseelt von ungestümer Liebe und grauser Todessehnsucht– zum eigenen Ich.
Nachdem in der Spielzeit 2007/2008 das Neue Musik-Publikum bei der Uraufführung von Gerhard Stäblers Konzertanten Aktion „Letzte Dinge“ das Werk eines an John Cages Aleatorik geschulten Komponisten erleben konnte, begegnet es nun einer vollkommen anderen musikalischen Sprache: Der junge, 1979 in Aachen geborene Anno Schreier kann einer musikalischen Postmoderne zugerechnet werden. Der Meisterschüler von Manfred Trojahn und Hans-Jürgen von Bose hat mehrfach bei internationalen Wettbewerben erfolgreich teilgenommen und erhielt 2007 den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis für Musik der Landeshauptstadt München.
Schreiers Hauptinteresse gilt dem Musiktheater. Nach der Kammeroper „Der Herr Gevatter“ (2005, Saarländisches Staatstheater) und der Oper „Kein Ort. Nirgends“ nach Christa Wolf (2006, Staatstheater Mainz) ist das von Alexander Jansen initiierte „Wunderhorn“ seine dritte Arbeit für die Gattung.
Musikalische Leitung: Ulrich Pakusch
Inszenierung: Christian Georg Fuchs
Bühne und Kostüme: Sandra Dehler
Dramaturgie und Koordination BBK-Projekt: Alexander Jansen
Regieassistenz, Abendspielleitung, Inspizienz: Victoria Bomann-Larsen
Soufflage: Katrin Raetzel
Heinrich, ein Taugenichts Uwe Schenker-Primus
Mädchen - Blume Sonja Koppelhuber
Kuckuck – Tod - Wirtin Maria Bernius a. G.
Erster Soldat – Der Morgen – ein Bürger Randall Bills
Zweiter Soldat: Tobias Germeshausen
Horn: Roxane Boivin a.G.
Klavier: Ulrich Pakusch