"Leben wir nicht wie selbstverständlich unser Leben bis plötzlich- völlig unerwartet -etwas, ob positiv oder negativ, aus dem toten Winkel heraustritt, das wir nicht im Blick hatten und unser Leben komplett umkrempelt" fragt Vera Sander. Genau mit diesem Heraustreten aus dem totem Winkel und mit dem Blickwinkel auf Situationen, Menschen und Emotionen befasst sich das Tanztheater in der zweiten Folge der Reihe ZEITZEICHEN.
Für Vera Sander ist Tanz Poesie. Jede Bewegung hat einen Ausdruck, jede Bewegung bekommt ein Gewicht und somit eine Art Textur.
Choreografie/ Inszenierung / Kostüme Vera Sander.
BühnePeter van de Logt
Musik Dirk Specht
Blindspot Thorsten Alich
Mit: Alexandra Brenk, Ini Dill, Elly Fujita, Zaida Ballesteros Parejo, Angelika Thiele;
Vit Barták, Kristian Breitenbach, Daniel Drabek, Daniel Soulié, Krysztof Zawadzki
Zeitgenössischer Tanz widersetzt sich per Definition der Geschichte und orientiert sich mit aller Kraft auf die Gegenwart hin. Unterschiedliche Erzählformen, Erzählstile und Produktionsbedingungen haben sich im zeitgenössischen Tanz entwickelt. Die Konzeptionen sind stark geprägt von den jeweiligen Choreografen und ihrer Künstlerpersönlichkeit. Die Reihe ZEITZEICHEN ist die beste Gelegenheit, Choreografen des zeitgenössischen Tanzes und ihre unterschiedlichen Arbeitsweisen am Theater Osnabrück kennen zu lernen.
Mit der Uraufführung BLINDSPOT, welche die erste eigene Premiere des Osnabrücker Tanztheaterensembles in dieser Spielzeit ist, stellt sich die Choreografin Vera Sander nicht zum ersten Mal in Osnabrück vor. Bereits in der Vergangenheit überzeugt sie das Publikum durch hochkarätige Arbeiten.
Vera Sander erhielt u. a. den Kölner Tanzpreis, den Choreografiepreis Hannover und den Deutschen Videotanzpreis. Sie ist Professorin für zeitgenössischen Tanz an der Musikhochschule Köln und engagiert sich ebenfalls sehr in der Arbeit mit und für Kinder und Jugendliche.
-------