Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
VIVALDIS ORLANDO FURIOSO (DER RASENDE ROLAND) ALS FRANKFURTER ERSTAUFFÜHRUNG IM OPERNHAUSVIVALDIS ORLANDO FURIOSO (DER RASENDE ROLAND) ALS FRANKFURTER ERSTAUFFÜHRUNG...VIVALDIS ORLANDO FURIOSO...

VIVALDIS ORLANDO FURIOSO (DER RASENDE ROLAND) ALS FRANKFURTER ERSTAUFFÜHRUNG IM OPERNHAUS

Premiere Sonntag, 14. Februar 2010, um 18.00 Uhr im Opernhaus

 

Orlando ist unglücklich in Angelica verliebt, deren Herz bereits an Medoro vergeben ist. Bei einem Schiffsunglück wird das Paar getrennt und Angelica strandet auf der Insel der Zauberin Alcina.

Auch Orlando gelangt dorthin, und neben ihm findet sich gleichfalls Bradamante auf der Suche nach ihrem Bräutigam Ruggiero ein. Dieser fällt indes Alcinas Verführungszauber zum Opfer, doch gelingt es Bradamante, den Bann zu lösen. Medoro, der schwer verwundet an Land gespült wird, kann geheilt werden. Angelica versucht vergeblich, Orlando zu beseitigen, der, nachdem er von Angelicas Vermählung mit Medoro erfährt, dem Wahnsinn verfällt. Rasend vor Wut dringt er in den Tempel Alcinas ein. Die Zauberinsel verwandelt sich in eine Wüste, Alcinas Macht ist endgültig gebrochen.

Verzweifelt versucht sie sich an Orlando zu rächen, wird aber von Bradamante und Ruggiero daran gehindert. Orlando ist von seinem Wahnsinn geheilt.

 

Antonio Vivaldi (1678-1741), venezianischer Komponist und Geigenvirtuose, zählt zu den bedeutendsten Größen der Spätbarockzeit. Bekannt wurde er durch seine Instrumentalwerke, die ihm in ganz Europa Ruhm einbrachten. Mit der Hinwendung zum Musiktheater entstanden zahlreiche Opern, die ihm jedoch – zu Unrecht – den Anschluss an seine instrumentalen Erfolge verwehrten. Die im November 1727 im Teatro Sant’ Angelo in Venedig uraufgeführte Oper Orlando furioso machte dennoch großen Eindruck. Der Text stammt von Grazio Braccioli nach dem gleichnamigen Epos von Ludovico Ariosto (1516).

 

Die musikalische Leitung liegt bei Andrea Marcon. Der anerkannte Spezialist für Alte Musik und Gründer des Venice Baroque Orchestra dirigierte in Frankfurt bereits 2003/04 Händels Ariodante und 2006/07 Cavallis Giasone. David Bösch ist Hausregisseur am Schauspiel Essen. Zu seinen Arbeiten in 2009/10 gehören Grillparzers Das goldene Vließ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und Dea Lohers Adam Geist am Wiener Burgtheater. Seine erste Opernregie legte er im Dezember 2009 mit Donizettis L’elisir d’amore an der Münchner Staatsoper vor. Mit einer raren Altstimme gesegnet ist die Italienerin Sonia Prina (Orlando), was sie für die großen Partien des Barockrepertoires prädestiniert. Zu Gast an allen großen Opernhäusern gehören zu ihren aktuellen Aufgaben Händels Rinaldo beim Glyndebourne Festival und Händels Orlando am Théâtre des Champs Elysée in Paris. Ihr zur Seite steht Daniela Pini (Alcina), die sich in Frankfurt bereits 2006/07 mit der Titelpartie von Rossinis La Cenerentola sowie als Polinesso in Händels Ariodante vorstellte. Zukünftige Aufgaben der Italienerin sind Partien in Mozarts La clemenza di Tito in Bologna und La Cenerentola in Seattle. Mit William Towers (Ruggiero) kehrt ein Countertenor nach Frankfurt zurück, der hier bereits 2005/06 als Apollo in Brittens Death in Venice und 2006/07 als Ottone in Händels Agrippina erfolgreich war. Neben Brenda Rae (Angelica) sind auch die übrigen Partien mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt.

 

Dramma per musica in drei Akten von Antonio Vivaldi

Text von Grazio Braccioli

nach dem gleichnamigen Versepos (1516) von Ludovico Ariosto

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Musikalische Leitung: Andrea Marcon

Inszenierung: David Bösch

Bühnenbild: Dirk Becker

Kostüme: Meentje Nielsen

Dramaturgie: Zsolt Horpácsy

Licht: Olaf Winter

 

Alcina: Daniela Pini

Angelica: Brenda Rae

Astolfo: Florian Plock

Bradamante: Katharina Magiera

Medoro: Paula Murrihy

Orlando: Sonia Prina

Ruggiero: William Towers

Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Mit freundlicher Unterstützung des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

 

Weitere Vorstellungen: 18., 21., 26. Februar, 6., 12., 14., 20., 31. März 2010

Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.00 Uhr

Preise: € 12 bis 130 zzgl. 12,5% Vorverkaufsgebühr (außer an der Vorverkaufs- und Abendkasse der Oper Frankfurt)

Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, per Ticket-Hotline 069 – 13 40 400 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich. Bei Buchung von Vorstellungen bis 4 Wochen vor dem Aufführungstermin gibt es einen Frühbucherrabatt von 10% auf die oben angegebenen Preise, die Premiere ausgenommen.

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 19 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EIN BEWEGENDER FEUERREITER -- Liedmatinee - Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille in der Staatsoper Stuttgart

Die New York Times bezeichnete das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) und Gerold Huber (Klavier) als "größte Liedpartnerschaft der Welt". Dies betonte Kammersängerin Christiane Iven in ihrer…

Von: ALEXANDER WALTHER

NEUE SPHÄREN IM LICHTKEGEL -- Sao Paulo Companhina de Danca im Forum am Schlosspark Ludwigsburg

Mit der Deutschen Erstaufführung von "The Eight" gedenkt der Choreograph Stephen Shropshire des 200. Geburtstags von Anton Bruckner. In den Kostümen von Fabio Namatame erklingt das Finale von…

Von: ALEXANDER WALTHER

REIZVOLLES SPIEL MIT KLASSISCHEN FORMEN -- Konzertabend beim deutsch-türkischen Forum mit Gülsin Onay und Erkin Onay im Hospitalhof STUTTGART

Sie ist Staatskünstlerin der Türkei und eine renommierte Pianistin: Gülsin Onay. Sie trat auch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks auf. Zusammen mit ihrem Sohn Erkin Onay (Violine)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑