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Volkstheater Rostock: "Antigone" von Jean Anoouilh

Premiere 16.11. 2007, 20:00 Uhr, Theater im Stadthafen

 

Eteokles und Polyneikes, die Brüder Antigones haben sich im Streit um die Herrschaft in Theben gegenseitig erschlagen.

Ihr Onkel Kreon – der neue König – hat ein Verbot erlassen, wonach der tote Bruder Polyneikes nicht bestattet werden darf. Jeder, der ihm die letzte Ehre erweist, wird mit dem Tod bestraft. Während ihre Schwester Ismene für Mäßigung eintritt, widersetzt sich Antigone und bestattet ihren Bruder.

Sie stellt ihre moralische Forderung über das Gesetz und lässt sich auf keinen Kompromiss ein. Angesichts der Radikalität, mit der Antigone handelt, muss Kreon reagieren – auch wenn es sich um seine Nichte und die zukünftige Schwiegertochter handelt. Womit ist Antigones Widerstand zu rechtfertigen? Handelt sie allein aus Geschwisterliebe? Ist ihre Tat ein terroristischer Akt gegen den Staat oder nur der Ausdruck jugendlicher Absolutheit?

 

Jean Anouilhs Bearbeitung eines der bekanntesten antiken Stoffe beleuchtet die Figuren mit psychologischer Genauigkeit. Mit heutigem Blick stellt das Stück die Frage nach dem Preis, den jeder Einzelne bereit ist, für seine Ideale zu bezahlen. Soll man sich in der Welt einrichten oder soll man kompromisslos kämpfen?

 

Inszenierung

Nils Brück

Ausstattung

Toto

 

Kreon Frank Buchwald

Eurydike Sandra-Uma Schmitz

Antigone Claudia Graue

Ismene / 2. Wächter Judith Raab

Hämon / 3. Wächter Kai Windhövel

Wächter

 

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