Der Schauspieler Klaus Maria Brandauer ist beim Lesen der Briefe Mozarts "glücklich und saumäßig traurig" zugleich. "Ich kann mein eigenes Leben durch den Anstoß dieses anderen im Glück und im Schmerz besser leben". Das sagt der Schauspieler, der auf der Bühne und im Film ("Mephisto", "Jenseits von Afrika") Ruhm erwarb.
Er wird im Jahr 2006 an jedem Tag in den Kulturradios der ARD mit einem Brief Mozarts zu hören sein, die er aus Anlass des 250. Geburtstages des Komponisten aufgenommen hat. Außerdem wird er mit einem Mozart-Briefprogramm live gastieren.
"Wenn ich ihn heute treffen könnte, würde ich ihm gerne sagen:'Du bist ein unglaublicher Typ'", so der 61-jährige Ausnahmeschauspieler und Regisseur. "Eigentlich war Mozart ein Popstar, dem die Massen zugeströmt sind, weil sie ihn hören wollten. Und er muss eine aufregende Persönlichkeit gewesen sein, eine Sensation, und das eigentlich von Kind an."
In diesem Sinn wird Mozart immer ein Popstar bleiben, und das Lesen oder Hören seiner Briefe ist ein Genuss der besonderen Art.