Fortan beobachtet er seine Geliebte aus der Ferne und schreibt ihr Briefe, in denen er sie an gemeinsame Erlebnisse erinnert. Charlotte ist hin- und hergerissen zwischen einem übermächtigen Gefühl der Liebe zu Werther und ihrer Pflicht als Ehefrau Alberts. Plötzlich erscheint Werther selbst, bleich und verstört. Die Abwesenheit Charlottes hat nichts an seinen Gefühlen geändert. Gemeinsam beschwören sie zärtliche Erinnerungen. Doch Charlotte überwindet ihr Gefühl und weist Werthers heftige Werbung zurück.
1774 erschien Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“ und machte den 25-jährigen Autor europaweit berühmt. Bis heute gehört das Werk zu den erfolgreichsten Romanen der Literaturgeschichte. Der kongeniale französische Komponist Jules Massenet (1842-1912) adaptierte Goethes Briefroman und schrieb eine Oper voller Leidenschaft und Dramatik. Die erfolgreiche Uraufführung fand 1892 am Wiener k.k. Hofoperntheater statt. Das 100. Todesjahr Massenets ist nun ein willkommener Anlass, „Werther“ erstmals in Gera bzw. Altenburg zu spielen.
Lyrisches Drama in vier Akten
nach dem Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“
von Johann Wolfgang von Goethe
Libretto von Edouard Blau, Paul Milliet und Georges Hartmann
Aufführung in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Laurent Wagner (Musikalische Leitung)
Roland Schwab * (Inszenierung)
Piero Vinciguerra * (Bühne, Kostüme)
Ueli Häsler (Choreinstudierung)
Felix Eckerle (Dramaturgie)
Bernardo Kim (Werther)
Johannes Beck (Albert)
Kai Wefer (Le Bailli, der Amtmann)
Erik Slik, Alexander Günther * (Schmidt)
Heiko Retzlaff (Johann)
Gonzalo Diaz (Brühlmann)
Chrysanthi Spitadi (Charlotte)
Katie Bolding (Sophie)
Iris Eberle (Kätchen)
Marco Schmidt, Thomas Teigky * (Alter Ego Werther)
Opernchor , Kinderchor von Theater&Philharmonie Thüringen
* Gast
auch Do, 06.03.2014 | 14.30 Uhr, Landestheater Altenburg - Großes Haus