Von seinem Studium an den dänischen Königshof zurückgekehrt, findet sich Prinz Hamlet auf verlorenem Posten. Der Vater tot, die Mutter nur wenige Wochen später mit dessen Bruder vermählt, der damit zu Hamlets Stiefvater wird. Hamlet wittert Brudermord und Inzest und fühlt sich vom Geist des Vaters gedrängt, den Königsmord zu rächen. Aber was ist das für eine Macht, die den Helden zu einer Tat drängt, zu der er nicht fähig scheint?
Spannend, absurd-komisch, abgründig und vielschichtig bleibt Hamlet die kulturhistorisch bedeutendste Tragödie Shakespeares. Jan-Christoph Gockel, der bereits mit seiner sinnlich-packenden Inszenierung von Bertolt Brechts Baal am Oldenburgischen Staatstheater überzeugte, inszeniert den Klassiker als Studie über die Macht der Vergangenheit, die Sehnsucht nach geordneten Verhältnissen und die lächerlichen Versuche des Menschen, Kontrolle über sich selbst und andere zu gewinnen.
Inszenierung: Jan-Christoph Gockel;
Bühne: Julia Kurzweg
Kostüme: Dominique Muszynski;
Musik: Matthias Grübel;
Dramaturgie: Johanna Wall
Mit: Sarah Bauerett, Eva Maria Pichler; Eike Jon Ahrens, Sebastian Brandes, Thomas Birklein, Vincent Doddema, Denis Larisch, Gilbert Mieroph, Henner Momann, René Schack, Klaas Schramm
Statisterie des Oldenburgischen Staatstheaters
Weitere Vorstellungen: Mi 22., Fr 24., Mi 29. Februar, Do 22. März