Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
WOYZECK von Georg Büchner, Schauspielhaus GrazWOYZECK von Georg Büchner, Schauspielhaus GrazWOYZECK von Georg...

WOYZECK von Georg Büchner, Schauspielhaus Graz

Premiere am 19. März 2015, 19.30 Uhr, Hauptbühne. -----

Um seine Geliebte Marie und das gemeinsame uneheliche Kind versorgen zu können, übernimmt der einfache Soldat Woyzeck zusätzliche Jobs. Täglich rasiert er seinen Hauptmann und lässt sich über Monate vom Doktor gegen Geld als Versuchs- und Studienobjekt missbrauchen.

Tatsächlich plagen Woyzeck Wahnvorstellungen. Als er Maries Verhältnis mit einem Tambourmajor entdeckt, treiben ihn Stimmen in seinem Kopf dazu, sein Kostbarstes, Marie, zu zerstören: »Und doch möchte ich den Himmel geben, sie noch einmal zu küssen«.

 

Büchner konnte sein Werk nicht vollenden. Es existieren mehrere, teilweise konkurrierende Handschriften, und es ist nicht zu klären, ob die offene Struktur des Dramas Büchners Absicht entsprach oder daraus resultiert, dass der Autor während des Schreibprozesses starb. Diese Offenheit der Form nimmt Oliver Frljić zum Anlass für eine freie Auseinandersetzung mit Büchners Dramenfragment. Der bosnisch‐kroatische Regisseur und Intendant des Nationaltheaters in Rijeka ist bekannt für seine konfrontativen, bildgewaltigen und schonungslosen Theaterarbeiten und zählt zu den wichtigsten Regisseuren des exjugoslawischen Raums. Am Schauspielhaus Graz inszenierte er 2013 Where do you go to, my lovely?

 

Regie Oliver Frljić

Bühne Igor Pauška

Kostüme Sandra Dekanić

Dramaturgie Veronika Maurer, Marija Karaklajić

 

mit Philine Bührer, Katharina Klar, Sebastian Klein, Florian Köhler, Gerti Pall, Christoph Rothenbuchner, Franz Solar, Franz Xaver Zach

 

weitere Vorstellungen am 21. und 26. März, am 8., 10. und 18. April sowie ab Mai, jeweils 19.30 Uhr

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 8 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑