«Zaïde» blieb ein Fragment. Auf diesen Umstand reagiert die israelische Komponistin Chaya Czernowin, indem sie «Zaïde» mit ihrer eigenen Klangsprache, ihrem Werk «Adama», konfrontiert beziehungsweise einen eigenen musikalischen Klangraum entgegensetzt.
Czernowin betrachtet die in Mozarts Singspiel vorgeprägten Themen aus zeitgenössischer Perspektive: Während «Zaïde“ den Konflikt zwischen den unterschiedlichen Kulturen anhand eines europäischen Liebespaars beschreibt, das in einem fremden orientalischen Land in Sklaverei gehalten wird, verschärft sich in «Adama» die Situation. Die Liebenden leben Tür an Tür, sprechen aber zwei Sprachen und begegnen sich als Fremde, als ein Palästinenser und eine Israelin.
Musikalische Leitung: Friedemann Layer/Johannes Kalitzke
Inszenierung: Claus Guth
Szenische Einstudierung: Susanne Øglaend
Bühnenbild und Kostüme: Christian Schmidt
Dramaturgie: Brigitte Heusinger
Mit: Maya Boog, Noa Frenkel; Karl-Heinz Brandt, Andreas Fischer, Bernd Grawert,
Tobias Hächler, Paul Lorenger, Andrew Murphy, Rolf Romei, Yaron Windmüller,
den Basler Madrigalisten, dem Sinfonieorchester Basel und der basel sinfonietta
Weitere Termine: Mi 20. 12/ Sa 23.12. jeweils um 20.00 Uhr; Di 26.12. um 19.00 Uhr