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Zeitgenössische Dramatik im Schauspielhaus Graz

Uraufführungen im November 2021

Ärger, Frust, Missmut, Groll, Jähzorn, Bitternis. Wir leben in zornigen Zeiten – davon erzählt Caren Jeß („Bookpink“) in ihrem neuem Stück „Eleos. Eine Empörung in 36 Miniaturen“. Am 6. November folgt die Uraufführung von „Garland“ in HAUS EINS. In Svenja Viola Bungartens Stück treffen in einer Mischung aus ländlicher Komödie und Klimatragödie eine Reihe skurriler Gestalten aufeinander. Eine Beschäftigung mit der Katastrophe als Zustand und den zunehmend spürbaren Auswirkungen der Klimakrise.

Copyright: Birgit Kaulfuss - Anita Vulesica

„Eleos. Eine Empörung in 36 Miniaturen“ Uraufführung von Caren Jeß
Eleos und phobos, Furcht und Mitleid, sind die kathartischen Effekte, die ein tragisches Stück hervorrufen soll, auf dass der Mensch nach dem Theaterbesuch sittlich gereinigt in seine Realität zurückkehre. Wir glauben zwar nicht mehr an die Katharsis, sehnen sie aber herbei, weil wir uns nicht mehr aufregen müssten, wenn wir erst rein wären, vermutet die Autorin Caren Jeß und seziert mit poetischer Einfühlsamkeit und sprachlicher Virtuosität die Empörung an sich.

Regie Daniel Foerster
Bühne & Kostüme Mariam Haas, Lydia Huller, Robert Sievert
Musik Jan Preißler
Video Simon Baucks
Dramaturgie Franziska Betz
 Theaterpädagogik Timo Staaks
Mit Henriette Blumenau, Oliver Chomik, Nico Link, Alexej Lochmann, Daria von Loewenich, Sarah Sophia Meyer, Raphael Muff, Susanne Konstanze Weber, Timo Neubauer (Live-Kamera)

PREMIERE am 4. November, 20.00 Uhr, HAUS ZWEI
weitere bereits disponierte Vorstellungen am 11., 16. und 17. November, jeweils um 20.00 Uhr, HAUS ZWEI

*****

„Garland“, Uraufführung von Svenja Viola Bungarten
Hier kämpfen und solidarisieren, straucheln und fangen sie sich auf, die Loser, die Abgehängten, die Habenichtse in einem mittleren Osten irgendwo in Europa: Einzig die Moderatorin des Lokalradiosenders „Radio Garland“ versucht gute Laune und launige Musik in einer von Dürre, Hitze, Bränden und Landflucht gebeutelten Gegend zu verbreiten. Zu Gast bei ihr im Studio sind nicht nur ein erfolgloser Filmemacher auf der Suche nach Sponsoren, sondern auch zwei abgebrannte, mit ihrer Versicherungsgesellschaft hadernde Landwirte und eine mit brennbaren Substanzen handelnde Tankstellenbesitzerin, die auf der Suche nach ihrer verlorenen Tochter ist.

Regie Anita Vulesica
Bühne & Video Frank Holldack
Kostüme Geraldine Arnold
Musik Camill Jammal
Choreographie Mirjam Klebel
Dramaturgie Karla Mäder
Theaterpädagogik Marcus Streibl-Harms
Mit Lisa Birke Balzer, Beatrice Frey, Frieder Langenberger, Katrija Lehmann, Evamaria Salcher, Lukas Walcher, Rudi Widerhofer

PREMIERE am 6. November, 19.30 Uhr, HAUS EINS
weitere bereits disponierte Vorstellungen am 11., 13., 16. und 17. November sowie am 10. und 22. Dezember, jeweils 19.30 Uhr, außerdem am 23. Jänner, 15.00 Uhr, HAUS EINS

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