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Zwei Premieren im schauspielfrankfurt

"Hexenjagd" von Arthur Miller,

Premiere am Sonntag, 26.11.06, um 19.00 Uhr im Großen Haus

und

"Liebesruh" von Jan Neumann,

Premiere am Samstag, 25.11.06, um 19.30 Uhr im Kleinen Haus

"Hexenjagd"
von Arthur Miller
Regie: Martin Nimz
Bühne: Olaf Altmann; Kostüme: Bernd Schneider
Mit: Viola von der Burg, Martin Butzke, Nadja Dankers, Wilhelm Eilers, Michael Grimm, Anita Iselin, Cornelia Kempers, Oliver Kraushaar, Willem Menne, Anne Müller, Christina Pasedag, Alina Rank, Axel Sichrowsky, Sabine Waibel

Amerika im ausgehenden 17. Jahrhundert. In einem Dorf soll der Teufel sein Unwesen treiben. Einige der Mädchen sind ihm bereits verfallen und üben einen Hexenkult aus. Von Pastor Parris gerufen, soll der Spezialist Hale die Vorgänge untersuchen und dem blasphemischen Zauber ein Ende setzen. Dabei kommt ein Netz aus Verschwörung, Intrigen und Aberglauben ans Licht, das alles andere als teuflischen Ursprungs ist.

Arthur Millers 1953 auf dem Höhepunkt der Kommunistenverfolgung in den USA geschriebenes Stück ist das beklemmende Psychogramm einer Gesellschaft, die infolge von Intoleranz, Machthunger und Habgier einer Massenhysterie zum Opfer fällt.

Der Regisseur Martin Nimz beeindruckte in der letzten Spielzeit am schauspielfrankfurt mit seiner Inszenierung von Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf?, welche von der Presse hoch gelobt wurde und in dieser Spielzeit weiterhin auf dem Spielplan steht (19.11.06; 19.00 Uhr; Großes Haus).

Weitere Vorstellungen:
Freitag, 01.12.06; Donnerstag, 07.12.06; Donnerstag, 14.12.06 (anschl. Publikumsgespräch)
Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20.00 Uhr im Großen Haus.


"Liebesruh"
von Jan Neumann

Regie: Jan Neumann
Bühne: Rudolf Bekic; Kostüme: Nini von Selzam
Darsteller: Roland Bayer, Wolfgang Gorks, Katrin Grumeth, Michael Lucke, Leslie Malton,
Felix von Manteuffel, Heiner Stadelmann, Bert Tischendorf

Ein altes Paar, das sich immer noch liebt wie am ersten Tag, wird plötzlich mit einem Schicksalsschlag konfrontiert, der das Leben verändert.
Karl muß von heute auf morgen mit der Tatsache leben, daß seine Frau Regine durch einen Schlaganfall zum Pflegefall wird. Hoffnung und Mitleid entfachen in ihm einen Konflikt, wie mit dieser Schicksalswende umzugehen sei. Die Umwelt – Freunde, Bekannte – erweist sich als wenig interessiert. Zurückgeworfen auf sich selbst, entschließt sich Karl, seiner Frau als letzten Akt der Liebe den Tod zu schenken.

Jan Neumann, Schauspieler am schauspielfrankfurt und zur Zeit als Georg in Die schmutzigen Hände und Nick in Wer hat Angst vor Virginia Woolf? zu sehen, ist der Autor von Liebesruh, einem Stück, das die aktuelle Frage nach Berechtigung von Euthanasie in einer sozial verarmten Welt stellt. Er selbst führt auch Regie in dieser Inszenierung im Kleinen Haus, deren Hauptrollen Karl mit Felix von Manteuffel und Regine mit Leslie Malton hochkarätig besetzt sind.

Weitere Vorstellungen:
Mittwoch, 29.11.06; Freitag, 01.12.06; Mittwoch, 06.12.06; Donnerstag, 14.12.06; Sonntag, 17.12.06 (anschl. Publikumsgespräch)
Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr im Kleinen Haus.

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