Annette Gerlach und Neri Marcorè führen durch den Abend und sprechen mit den KünstlerInnen.
Für einen Abend wird der Flughafen Milano Malpensa zur Opernbühne für Gaetano Donizettis L‘elisir d‘amore (Der Liebestrank). Das Ensemble um Maestro Fabio Luisi wird am 17. September das Opernhaus Scala an der Via Filodrammatici verlassen, um Donizettis erfolgreichstes Stück inmitten des Flughafenbetriebes aufzuführen.
Es ist die Geschichte eines jungen Bauern, Nemorino, der vergeblich versucht, das Herz der Gutsbesitzerin Adina zu erobern und aus Verzweiflung schließlich zu einem Liebestrank greift. Der Trank, lediglich ein umetikettierter Wein, scheint Wunder zu wirken: Betrunken ist Nemorino nicht mehr schüchtern und schafft es, die schöne Adina für sich zu gewinnen. Inzwischen wird auch bekannt, dass Nemorinos Onkel das Zeitliche gesegnet und ihm eine hübsche Summe Geld hinterlassen hat. Plötzlich stellen alle Frauen des Dorfes Nemorino nach, und dieser wundert sich nicht: Das ist bestimmt der Liebestrank. Es ist so unglaublich, dass selbst Dulcamara, der Liebestrank-Verkäufer, an die
Kraft seines Elixiers zu glauben beginnt.
In Malpensa flirten Adina und Nemorino, gesungen von Vittorio Grigolo, im Flughafenrestaurant Rossopomodoro. Für einen Abend ist Adina die Besitzerin und Nemorino dort Kellner. Dulcamara wird eingeflogen, mit etwas Glück sehen wir ihn mit seinem eigenen Flugzeug landen. Der Chor bewegt sich zwischen Restaurant, Sky-Lounge und Sicherheitspforte. Die ModeratorInnen Annette Gerlach und Neri Marcorè werden die FernsehzuschauerInnen durch die Aufführung begleiten und mit den SängerInnen und MusikerInnen sprechen.
Die Aufführung ist auch auf ARTE Concert am selben Tag live zu erleben. Zusätzlich steht die brandneue Technik 360° zur Verfügung, die schon ab Anfang September zum Rundumblick nach Mailand, an die Scala und den Flughafen einlädt. Zwei Wochen nach der Aufführung kann der Zuschauer in einem 360°-Video das ‘Best Of’ des Opern-Events noch einmal hautnah miterleben.
Libretto: Felice Romani
Inszenierung: Grischa Asagaroff
Dirigent: Fabio Luisi
Kostüme: Fulvia Roverselli
DarstellerInnen: Vittorio Grigolo (Nemorino), Mattia Olivieri (Belcore), Michele Pertusi (Dulcamera), Eleonora Buratto (Adina), Sofia Mchedlishvili (Gianetta)
Chor und Orchester der Mailänder Scala