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"Das Tagebuch der Anne Frank" im Staatstheater Wiesbaden

„Schicksalstag“ der Deutschen“ 09. November 2006:

Die Mono-Oper von Grigori Frid (Regie: Iris Gerath-Prein) wieder im Spielplan. Donnerstag, 09. November 2006, 20 Uhr Wartburg – Schwalbacher Straße 51.

Auf den 9. November fallen in den Jahren 1848, 1918, 1923, 1938 und 1989
eine Reihe von Ereignissen, die insbesondere für Deutschland als politische

Wendepunkte gelten. Darum gilt dieser Tag als ein besonders
„schicksalsträchtiges“ Datum der neueren Geschichte in Deutschland und wird
daher auch als „Schicksalstag der Deutschen“ bezeichnet.
Höhepunkt der Novemberpogrome 1938: Anhänger des Nationalsozialismus in ganz
Deutschland üben gesetzwidrige Gewalt gegen jüdische Bürger, zerstören ihr
Eigentum und stecken Synagogen in Brand. Polizei und Feuerwehr bekommen
Weisung, nur nichtjüdisches Eigentum zu schützen.

Das Tagebuch der Anne Frank gilt heute als einzigartiges menschliches
Dokument aus der Zeit des Holocaust und die Autorin als Symbolfigur aller
unschuldig Verfolgten.
Die musikalische Leitung der Aufführung hat Alexander Scherer und wird die
isländische Sopranistin Thora Einarsdottir am Klavier begleiten.
Grigori Frid hat den Tagebuchtext von Anne Frank auf die Knappste Form
komprimiert und dabei 21 kurze Szenen geschaffen, in die er die Essenz des
Tagebuchs zusammenfasst. Der Komponist interessiert sich dabei besonders für
die subjektive Wahrnehmung des Individuums Anne Frank, als für die Umstände,
die zur Katastrophe führten. Frid benutzt dabei die Musik, um den
humanitären Aspekt des Tagebuchs in den Vordergrund zu stellen.

Weitere Termine: Dienstag, 14.11., Freitag, 17.11., jeweils 20.00 Uhr,
Wartburg.

Kartenvorverkauf 0611. 132325
www.staatstheater-wiesbaden.de
oder an der Abendkasse in der Wartburg, Schwalbacher Str. 51

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