Alles in Irmas Haus ist Schein. Die Realität ist nach draußen verbannt. Als aber die äußere Ordnung durch einen Aufstand ins Wanken gerät, müssen Irmas Kunden mit dem, wovon sie im Geheimen geträumt haben, ernst machen: Sie müssen die Funktionen, die sie sich im geschützten Raum angemaßt haben, tatsächlich übernehmen.
Genet jongliert mit den Definitionen von Wirklichkeit und Spiel. Unverrückbare Wahrheiten verweigert er dem Zuschauer, statt dessen hebt er jede Tatsache durch die Behauptung der nächsten auf. Wahr ist, dass alles Lüge ist.
Ein Stück über soziale Konstrukte und über das Wesen von Theater.
Übersetzung von Georg Schulte-Frohlinde
Regie: Thomas Dannemann,
Bühne: Cary Gayler,
Kostüme: Regine Standfuss,
Musik: Michael Wertmüller,
Dramaturgie: Beate Seidel
Mit: Dorothea Arnold (Carmen),
Lisa Bitter (Das Mädchen),
Boris Burgstaller (Der Bettler/Der Sklave/Aufständischer),
Boris Koneczny (Der Polizeipräsident),
Jan Krauter (Der Gesandte der Königin),
Astrid Meyerfeldt (Madame Irma), Rahel Ohm (Der General),
Rainer Philippi (Der Bischof), Lutz Salzmann (Der Richter),
Dino Scandariato (Artur/Roger)
Vorstellungen nur bis 4. Dezember