Seine szenische Montage, formal streng als „Oratorium in elf Gesängen“ gebaut, arbeitet das Funktionieren des Lagersystems heraus, das auf die Ausbeutung und Vernichtung von Menschen angelegt war. „Die Ermittlung“ geht an Grenzen: die Grenzen des Darstellbaren, die Grenzen des Rechts und zugleich an die Grenzen des Verstehens. Heute, 50 Jahre nach der Uraufführung im Oktober 1965, bleibt immer noch quälend ungelöst, welches Verhalten zu jener Wirklichkeit möglich ist, die der Prozess auf dem Theater verhandelt.
Inszenierung Ulrich Hub.
Mit Marius Bechen, Eva Horstmann, Holger Stolz, Rike Will
Weitere Vorstellungen am 11., 12., 18., 19., 23., 24. September, jeweils 20:00 Uhr