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DIE TOTE STADT - Oper von Erich Wolfgang Korngold - Tiroler Landestheater InnsbruckDIE TOTE STADT - Oper von Erich Wolfgang Korngold - Tiroler Landestheater...DIE TOTE STADT - Oper...

DIE TOTE STADT - Oper von Erich Wolfgang Korngold - Tiroler Landestheater Innsbruck

PREMIERE 09.02.2013, GROSSES HAUS. -----

Pauls einziger Lebensinhalt besteht in der Bewahrung des Andenkens an seine verstorbene, geliebte Frau Marie. Da begegnet er einer Unbekannten, die Marie völlig gleicht. Es ist die Tänzerin Marietta.

Paul lädt sie zu sich nach Hause ein. Nach und nach fließen für ihn die Bilder der toten Marie mit jenen Mariettas zusammen. Marietta nimmt den Kampf gegen die tote Rivalin auf. Sie setzt ihre Verführungskünste ein, verhöhnt Paul und provoziert ihn, indem sie mit Maries Haarflechte herumspielt. Außer sich wirft Paul Marietta nieder und erdrosselt sie. Endlich erwacht er aus seinem Traum. Er ist allein. Marietta erscheint, um einen vergessenen Rosenstrauß zu holen. Paul beschließt, seinem wahnhaften Totenkult ein Ende zu setzen und Brügge - die "Stadt des Todes" - zu verlassen.

 

Der österreichische Komponist Erich Wolfgang Korngold griff in seiner Partitur zu berückenden Klangfarben für den Strudel aus erotischer Verstrickung, Morbidität, Traum und Wirklichkeit. Er war erst 23 Jahre alt, als Die tote Stadt 1920 uraufgeführt wurde. Die Oper avancierte sofort zum internationalen Hit. 1938 emigrierte Korngold wegen seiner jüdischen Herkunft nach Hollywood, wo er Erfolge als Filmkomponist feiern konnte. Während des Nazi-Regimes war seine Musik verboten, doch ab Mitte der 50er Jahre kehrte Die tote Stadt auf die Opernbühnen zurück, wo sie noch heute einen festen Stammplatz innehat. Am Tiroler Landestheater wird Korngolds erfolgreichstes Werk erstmalig zu hören sein.

 

ERICH WOLFGANG KORNGOLD:

 

...MEHR ALS ZUVOR WAR ICH BEI ALLER WAHRUNG DER DRAMATISCHEN FUNKTIONEN EINES FARBIG UND THEMATISCH GEFÜHRTEN ORCHESTERS AUF HERVORTRETEN DES SINGENDEN MENSCHEN, AUF EINE GEFÜHL UND AFFEKT WIDERSPIEGELNDE, DRAMATISCHE GESANGSMELODIE BEDACHT.

 

Libretto von Paul Schott

frei nach Georges Rodenbachs „Bruges-la-morte“

Eine Koproduktion mit dem Theater Regensburg

 

Musikalische Leitung Alexander Rumpf

Regie Ernö Weil

Bühne & Kostüme Karin Fritz

 

Paul Wolfgang Schwaninger

Marietta / Erscheinung Mariens Susanna von der Burg / Jennifer Maines

Frank Joachim Seipp

Brigitta Anna-Maria Dur

Juliette Susanne Langbein

Lucienne Kristina Cosumano

Gaston (Tänzerrolle) David Laera

Victorin / Stimme des Gaston Joshua Lindsay

Fritz Daniel Raschinsky

Graf Albert Florian Stern

 

Wiltener Sängerknaben

Chor des TLT

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

 

WEITERE TERMINE

14.02.2013 | 19.30 | RESERVIERUNG

17.02.2013 | 19.00 | RESERVIERUNG

24.02.2013 | 19.00 | RESERVIERUNG

01.03.2013 | 19.30 | RESERVIERUNG

06.03.2013 | 19.30 | RESERVIERUNG

20.03.2013 | 19.30 | RESERVIERUNG

28.03.2013 | 19.30 | RESERVIERUNG

04.04.2013 | 19.30 | RESERVIERUNG

06.04.2013 | 19.00 | RESERVIERUNG

19.04.2013 | 19.30 | RESERVIERUNG

 

 

 

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