Humboldt bereist dafür die Welt und studiert und erforscht mit großer Akribie alles, was ihm begegnet. Er kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, kostet Gifte, zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Gauß bleibt so lange es geht zu Hause in Braunschweig. Er, der nicht ohne Frau leben kann, springt doch in seiner Hochzeitsnacht aus dem Bett, um eine Formel zu Ende zu bringen. Die Welt um ihn herum dringt kaum zu ihm durch. Er hängt mit dem Kopf in den Sternen. Diametraler könnten die Lebenskonzepte der beiden kaum sein und doch begegnen sich ihr Wege immer wieder, fühlen sie sich wie zwei Pole zueinander hingezogen.
Mit Fantasie und viel Humor beschreibt Daniel Kehlmann in seinem Roman das Leben dieser beiden Genies. Er zeigt ihre Sehnsüchte und Schwächen, ihre Gratwanderung zwischen Einsamkeit und Liebe, Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg – ein weltumspannendes Abenteuer, das auch auf der Bühne nicht fehlen darf.
Bühnenfassung von Dirk Engler
Inszenierung Mirko Schombert
Bühne und Kostüme Jörg Zysik
Bühnenmusik Jan Exner
Dramaturgie Nadja Blank
Alexander von Humboldt:Markus Penne
Carl Friedrich Gauß:Matze Vogel
Eugen u.a.:Felix Lampert
Bonpland u.a.:Patric Welzbacher
Johanna u.a.:Julia Sylvester