Das Gastspiel des St.-Pauli-Theaters Hamburg thematisiert die Musik Berlins in den 20er und 30er Jahren. Zwar versprach sie Lebensfreude und Sorglosigkeit, die wurde aber nicht allen zuteil: Vielen Komponisten und Künstlern dieser Zeit – wie Werner Robert Gilbert, Richard Heymann, Mischa Spoliansky, Friedrich Hollaender, Walter Jurmann und Rudi Nelson – drohte der Verlust der Heimat, das Exil. Und dennoch ließen sie sich nicht abhalten, in ihren Liedern von einem „Stück Himmel“ zu träumen.
Das prominent besetzte Ensemble singt Melodien der Zeit über Liebe, Glück und die aktuelle politische Lage, Lieder, die ein Jahr später niemand mehr singen durfte. Ein Stück untergegangener deutscher Unterhaltungskultur wird zu neuem Leben erweckt. Poetisch bewegend und übermütig, manchmal auf verstörende Weise unterhaltsam. Eine Hommage an das musikalische Vermächtnis jüdischer Komponisten.
Imogen Kogge ist seit der Spielzeit 2005/06 fest am Schauspielhaus Bochum engagiert. Der vor kurzem mit dem Deutschen Bundesfilmpreis ausgezeichnete Burghart Klaußner („Die fetten Jahre sind vorbei“) spielt in Bochum in Dieter Giesings Inszenierung „Die Zeit und das Zimmer“ von Botho Strauß.
Karten in allen Kategorien (von 5 bis 21 Euro) können an der Theaterkasse telefonisch unter 0234/3333-5555 bestellt werden.