Elektra, der es noch gelang, ihren Bruder Orest in Sicherheit zu bringen, lebt seit dem Mord an ihrem Vater mit ihrer Schwester Chrysothemis in erbarmungswürdigen Umständen am Hof ihrer Mutter und ist besessen von der Idee, Agamemnon zu rächen.
Als Richard Strauss (1864 – 1949) Hugo von Hofmannsthals Tragödie „Elektra“ 1904 im Kleinen Theater in Berlin sah, erkannte er nach eigenen Worten sofort „den glänzenden Operntext und, wie seinerzeit in ‚Salome‘, die gewaltige Steigerung bis zum Schluss.“ In Strauss‘ Lebenswerk stehen die beiden Schwesterwerke vereinzelt da: „Ich bin in ihnen bis an die äußersten Grenzen der Harmonik, psychischer Polyphonie und Aufnahmefähigkeit heutiger Ohren gegangen.“
An der Deutschen Oper am Rhein ist das 1909 in Dresden uraufgeführte, expressive Werk nun in Kooperation mit dem Grand Théâtre de Genève in der Inszenierung von Christof Nel zu erleben.
Tragödie in einem Aufzug
Dichtung von Hugo von Hofmannsthal nach Sophokles
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Axel Kober Inszenierung: Christof Nel
Bühne: Roland Aeschlimann Kostüme: Bettina Walter
Licht: Susanne Reinhardt Chorleitung: Christoph Kurig
Szenische Analyse: Martina Jochem
Klytämnestra: Renée Morloc Elektra: Linda Watson
Chrysothemis: Morenike Fadayomi Aegisth: Wolfgang Schmidt
Orest: Hans-Peter König Der Pfleger des Orest: David Jerusalem
Die Vertraute: Luiza Fatyol Die Schleppträgerin: Maria Kataeva
Ein junger Diener: Manfred Fink Ein alter Diener: Lukasz Konieczny
Die Aufseherin: Jessica Stavros 1. Magd: Sarah Ferede
2. Magd: Iryna Vakula 3. Magd: Katarzyna Kuncio
4. Magd: Elisabeth Selle 5. Magd: Anett Fritsch
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Düsseldorfer Symphoniker
Aufführungen im Opernhaus Düsseldorf: Di 25.09. 19.30 Uhr | Fr 28.09. 19.30 Uhr | So 30.09. 18.30 Uhr |
Do 04.10. 19.30 Uhr | So 07.10. 15.00 Uhr
Tickets und Informationen: Opernshops Düsseldorf und Duisburg, Tel. 0211.89 25 211, www.operamrhein.de