Noch in den 80er Jahren schien es, dass die großen sozialen Fragen mittlerweile gelöst wären. Zwar war schon damals die Gesellschaft unübersichtlicher geworden, doch ihr ökonomischer Stand galt mehr oder weniger als gesichert. Daß mit der globalen Verteilung der Arbeit sich ein Tor öffnen würde durch das hindurch die sozialen Fragen nach Westeuropa, nach Deutschland zurückkämen, war so nicht erwartet worden.
Ödön von Horváth (1901 – 1938) hat in seinen Stücken meisterlich die Folgen ökonomischer Depressionen auf die Menschen beschrieben. Mit der fehlenden Arbeit zerbrechen die Verhältnisse der Menschen, auch die kleinen, und keine Liebe ist imstande, sie zu erretten. Die Gesellschaft der 30er Jahre erlöste sich aus der Gewalt des Nationalsozialismus, wohin treiben die westlichen Gesellschaften heute?
Inszenierung: Roberto Ciulli
Dramaturgie: Helmut Schäfer
Bühnenbild: Gralf-Edzard Habben
Kostüme: Heinke Stork
Mit: Petra von der Beek, Rosmarie Brücher, Dorothee Lindner, Simone Thoma, Albert Bork, Roberto Ciulli, Rubin Gerull, Klaus Herzog, Fabio Menéndez, Steffen Reuber, Peter Schröder, Rupert J.Seidl
Preise: 15.- bis 45.-
Vorverkauf an der Theaterkasse Tel. 052 267 66 80 oder www.theater-winterthur.ch