Franz wurde verlassen. Sie hat einen Neuen. Und sie hat den Sohn mitgenommen. Nun sitzt er alleine in seinem großen und leeren Haus und sinniert über seine verlorene Beziehung nach. Jetzt ist er Trennungsvater, wie es so schön heißt, geschieden von der Gattin und zum Papa auf Abruf reduziert. Zu allem Überfluss arbeitslos, befindet er sich in einer finanziellen und sozialen Schieflage. Franz klagt an: Eine tiefschwarze und hinterfotzig böse Zustandsbeschreibung männlicher Befindlichkeit, die niemals in die Karikatur abgleitet.
2001 schrieb DER SPIEGEL: „Haus, Frauen, Sex ist ein furioses Stück Rollenprosa, wie es ein Mann, politisch domestiziert und emotional verbogen, wohl nie hätte schreiben können. Es ist eine Abrechnung – mit dem Größenwahn der Männer, mit der Hinterlist der Frauen, mit einer Welt, die weder heil noch heilbar ist.“
Es spielt Gerhard Polacek unter der Regie von C.C.Weinberger.
Weitere Vorstellungen:
13., 14., 20., 21., 27., 28.10.
20.15 Uhr