Als ihn die Angst vor der eigenen Zivilcourage packt, sieht er sich plötzlich mit einem Engel konfrontiert, der gekommen ist, ihn zu holen. Unerbittlich und nicht ohne Schadenfreude gewährt er dem Mann eine Gnadenfrist, zum Erinnern und zum Träumen.
In der Schwebe zwischen Wahn und Wirklichkeit erlebt ein moderner Jedermann einen grotesken, schwindelerregenden Bilderreigen, der sein Leben war. Ohne Sentimentalität aber mit viel bösem Humor beschreibt Jonigk das Ende eines Menschen, der sich erst dann auf die Suche nach seinen verratenen Idealen macht, als es zu spät ist.
Inszenierung: Stefan Bachmann
Bühne: Hugo Gretler
Kostüm: Esther Geremus
Dramaturgie: Thomas Jonigk
Mit: Melanie Kretschmann, Horst Mendroch, Christoph Müller, Pierre Siegenthaler, Susanne Tremper
Zum Autor
Thomas Jonigk ist Dramaturg und Hausautor am Düsseldorfer Schauspielhaus, an dem er auch das Autorenlabor leitet. Zur Zeit schreibt er im Auftrag des Düsseldorfer Schauspielhauses an einem neuen Theaterstück, das im April 2007 uraufgeführt wird.
Zum Regisseur
Stefan Bachmann war Schauspieldirektor am Theater Basel und arbeitete u.a. am Burgtheater Wien, am Deutschen Theater Berlin und bei den Salzburger Festspielen. Seine Inszenierungen von Goethes „Wahlverwandtschaften“ am Theater am Neumarkt 1995 sowie von Corneilles „Triumph der Illusionen“ und Rainald Goetz´ „Jeff Koons“ am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg 1997 und 1999 wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen.