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Internationales Tanzfestival Thüringen

29. Geraer Ballett-Tage vom 25. Mai bis 3. Juni 2007

Mittlerweile finden in Gera in diesem Jahr die 29. Balletttage statt. Nachdem das traditionelle Tanzfest im letzten Jahr ins Exil musste, weil das Geraer Theater renoviert wurde, kehren die Tänzer nun ins frisch renovierte Theater zurück. Vom 25. Mai bis zum 3. Juni präsentieren sich neben dem ThüringenBallett drei internationale Gastspiele der Extraklasse.

Das gastgebende ThüringenBallett gibt mit einer Premiere den Auftakt, in diesem Jahr mit „COPPÉLIA“, dem legendären Ballett von Léo Delibes in einer Choreographie von Uwe Scholz. Kein Zufall, schließlich war der neue Geraer Ballettchef Ivaylo Iliev lange Zeit Ballettmeister des berühmten Choreographen. Premiere ist am Freitag, den 25. Mai um 19.30 Uhr, weitere Vorstellungen finden am 28. Mai und am 2. Juni, ebenfalls um 19.30 statt.

Am Dienstag, den 29. Mai ist die Spellboundance Company Roma mit dem zweiteiligen Ballettabend DUENDE/ NAFAS in der Choreographie von Mauro Astolfi zu Gast. „Duende“ nennen die Flamencokünstler eine Kraft, die aus der Fähigkeit wächst, sich der Welt vollständig zu ergeben. Die Kapitulation des Willens vor dem seelischen Schmerz, den Moment kreativen Wahnsinns, der den, der ihn erlebt fliegen lässt (Garcia Lorca). Der indische Begriff „Nafas“ bedeutet Atem. Sich auf dem Atem und sich durch den Atem bewegen – das sind die beiden Aspekte, mit denen sich dieses Stück auseinandersetzt. NAFAS erlebt in Gera seine Deutschland-Premiere.

Am 30. Mai steht dann wieder eine Eigenproduktion des ThüringenBalletts auf dem Programm: LIEBESBRIEFE, ein Tanzabend rund um Einsamkeit und Zweisamkeit. Mit Musik von Vivaldi bis Rosenstolz, in der Choreographie von Peter Werner-Ranke, der schon seit vielen Jahren als Choreograph mit dieser Company arbeitet.

Am 31. Mai stellt das Ballet du Capitole de Toulouse einen dreiteiligen Ballettabend vor, der in gewisser Weise einen Querschnitt durch die lange Tradition dieser Company darstellt: FEARFUL SYMMETRIES (Choreographie: Peter Martins) ist eine neoklassizistische Choreographie zu Musik von John Adams. BLACK CAKE wurde von Hans van Manen zur Feier des dreißigsten Geburtstags des Nederlands Dans Theater geschaffen. Als ehemaliger künstlerischer Leiter des Ensembles wollte der namhafte Choreograph ein Festballett präsentieren, das einer Geburtstagstorte ähneln sollte, allerdings einer leicht schwarz gefärbten und mit einer Prise Sarkasmus gewürzten. Auch diese Choreographie steht in der Tradition von Petipa und Balanchine. Im dritten Teil, dem THÈME ET VARIATIONS kommt mit George Balanchine schließlich der „Urvater” des neoklassizistischen Balletts selbst zu Wort.

Zum Abschluss der Balletttage ist am 3. Juni die Dresdner Palucca Schule mit einem mehrteiligen Abend zu Gast.

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