Sie erfanden ein Märchen, in dem die vertrauten Figuren aus verschiedenen Märchen zu einer neuen Geschichte verschmelzen und deren bekanntes Schicksal aus neuer Sicht erzählt wird. Dabei zeichnet die Montage aus ver- schiedenen Märchen im Stil mittelalterlicher Aventüren gleichsam kreisförmige, in sich geschlossene Handlungs- stränge mit unterschiedlichen Grundstimmungen.
Eine böse Hexe hat den Bäcker und seine Frau mit dem Fluch der Kinderlosigkeit bestraft. Um den Fluch aufzulösen, müssen die beiden ihr eine Kuh so weiß wie Milch, einen Mantel so rot wie Blut, Haar so gelb wie Korn und einen goldenen Schuh bringen. Das Bäckerpaar dringt nun in traumähnlichen Situationen in die Märchen der Figuren ein, denn sie sollen der Hexe ja die Kuh von Hans, Rotkäppchens Mantel, Rapunzels Haar und Aschenbrödels Schuh beschaffen.
Dabei kommt es zu zahlreichen Verwicklungen, heiteren Umdeutungen und verzwickten Situationen für die Figuren, deren Beziehungen fatal verschlungen sind. Am Ende des 1. Aktes nimmt die Hexe den Fluch von dem Bäckerpaar und erfüllt ihren Kinderwunsch. Jetzt könnte alles gut sein, ist es aber nicht, denn im 2. Akt, er spielt exakt ein Jahr später, müssen die Figuren mit ihren in Erfüllung gegangenen Wünschen weiterleben, was mitunter alles andere als märchenhaft ist …
Musikalische Leitung: Herwig GRATZER
Inszenierung: Dominik WILGENBUS
Bühne und Kostüme: Christof CREMER
Choreographie: Marcus TESCH