Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
"John Gabriel Borkman" von Henrik Ibsen - Burgtheater Wien "John Gabriel Borkman" von Henrik Ibsen - Burgtheater Wien "John Gabriel Borkman"...

"John Gabriel Borkman" von Henrik Ibsen - Burgtheater Wien

Premiere am 28. Mai 2015, 19.30 Uhr im Akademietheater. -----

John Gabriel Borkman hat sich auf dem Dachboden seines Hauses verbarrikadiert. Er muss sich darüber klar werden, was ihm von seinem Finanzimperium geblieben ist.

 

Abgestürzt nach einem sagenhaften Aufstieg und wegen skrupellosen Betrugs mit acht Jahren Haft bestraft, ist der Banker ruiniert, sein Ansehen liegt in Schutt und Asche, seine Familie ist vollkommen zerstritten. Einzig sein Sohn könnte den Ruf des Vaters wiederherstellen.

 

Henrik Ibsens Stück ist für Simon Stone das im Europa der Finanzkrise aktuell wichtigste neu zu interpretierende Werk der modernen Klassik. Die Lesart des jungen australischen Regisseurs geht von dem bekannten Realismus Ibsens aus und treibt die szenische Handlung in die im Stück schon anklingenden Züge des frühen Expressionismus. Ibsens präziser Entwurf – die Sinnsuche John Gabriel Borkmans, der im Geld die alles gestaltende Kraft vermutete – kulminiert in dieser Interpretation in einem verzweifelten Machtkampf der Familie um ihre einzige verbleibende Hoffnung: Borkmans Sohn. Simon Stone untersucht die Bruchlinien aktueller Verwerfungen im Wertekanon des bürgerlichen Europa nach dem größten Finanzdebakel des Kontinents.

 

Mit seinem Debüt am Burgtheater setzt der Regisseur und Autor seine Auseinandersetzung mit Henrik Ibsens Lebenswerk fort. 2013 begeisterte Simon Stones zeitgenössische Bearbeitung von The Wild Duck das Festwochen-Publikum.

 

Regie Simon Stone

Bühne Katrin Brack

Kostüme Tabea Braun

Licht Friedrich Rom

Dramaturgie Klaus Missbach

 

Mit Martin Wuttke (John Gabriel Borkman), Caroline Peters (Gunhild Borkman geb. Rentheim, seine Frau), Max Rothbart (Student Erhart Borkman, ihr Sohn), Birgit Minichmayr (Ella Rentheim, Frau Borkmans Zwillingsschwester), Nicola Kirsch (Frau Fanny Wilton), Roland Koch (Wilhelm Foldal, Hilfsschreiber bei einer Behörde), Liliane Amuat (Frida Foldal, seine Tochter)

 

Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel

 

Sonntag, 31.05.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Juni

Montag, 01.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Donnerstag, 04.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Samstag, 06.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Sonntag, 07.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Montag, 08.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Samstag, 13.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Sonntag, 14.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Donnerstag, 18.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

Samstag, 20.06.2015 | 19.30 UhrAkademietheater

 

Eine Koproduktion mit den Wiener Festwochen und dem Theater Basel

Kartenverkauf über www.festwochen.at

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 10 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

EXPLOSIVE KLANGMISCHUNG -- "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky bei NAXOS (BR KLassik)

Nicht sonderlich erfolgreich geriet die Stuttgarter Uraufführung der einaktigen Oper "Eine florentinische Tragödie" von Alexander Zemlinsky im Jahre 1917 unter der Leitung von Max von Schillings. In…

Von: ALEXANDER WALTHER

Die ganze Wahrheit? -- „True Crime“ - Andrey Kaydanovskiy | Hege Haagenrud | Demis Volpi in der Deutschen Oper am Rhein

Drei tänzerische Perspektiven zu Wahrheit und Fiktion: Andrey Kaydanovskiy „Chalk“, Hege Haagenrud „The Bystanders“, Demis Volpi „Non-Fiction Études“  

Von: Dagmar Kurtz

SZENEN OHNE ILLUSIONEN -- "Tosca" von Giacomo Puccini in der Staatsoper Stuttgart

Kann Kunst unsere Wirklichkeit beeinflussen? Diese Frage steht als zentrales Thema im Zentrum der Inszenierung von Willy Decker, dessen Figuren sich in Puccinis "Tosca" in einem schwarzen Kasten…

Von: ALEXANDER WALTHER

RETTET DIE FRAUEN! -- Premiere "Zertretung" von Lydia Haider im Schauspiel Nord STUTTGART

Die 1985 in Oberösterreich geborene Lydia Haider hat hier einen radikalen Text vorgelegt, der zuweilen an Rainald Goetz erinnert. Die zentrale Frage lautet: Wie geht man mit einem System um, das…

Von: ALEXANDER WALTHER

ATEMLOSE HÖHENFLÜGE -- SWR Symphonieorchester mit Busoni und Sibelius im Beethovensaal der Liederhalle/STUTTGART

Zwei unterschiedliche Zeitgenossen standen diesmal im Zentrum: Jean Sibelius und Ferrucio Busoni. Immerhin weiß man, dass beide in Helsinki Schumanns Klavierquintett in Es-Dur gemeinsam musizierten.…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑