Phantastische Sagen ranken sich um seine Heldentaten, die ursprünglichen Legenden haben sich mit Märchen und Fabeln vermischt.
Und doch: Das alles ist nur ein Zeichen, wie sehr diese Gestalt die Menschen seit jeher fasziniert und beschäftigt. Was ist die Geschichte? Artus, unehelich geboren, vom Zauberer Merlin unterrichtet und beschützt, zieht ein Schwert aus einem Stein und wird so zum König der Briten. Er wehrt die vorrückenden Sachsen ab, schart mächtige Mitstreiter um sich und führt seinen Hof höchst fortschrittlich – eher in Team- als in Königsmanier. Das demokratische Prinzip der „Tafelrunde“ wurde angeblich von ihm erfunden. Doch der größte Feind sollte ihm aus der eigenen Familie erwachsen… Verhärmt stirbt er schließlich, ungewiss, ob sein Weg der richtige war.
Altes Rittergewese? Blechernes Historienzeugs? Idealistischer Humbug? Im Gegenteil! Inèz Derksens Stück „King A“ stellt uns die großen Menschheitsfragen: Was ist Liebe? Wie treu kann/muss man sein? Darf man gegen seine Freunde entscheiden? Wie steht man für seine eigenen Werte ein? Ist die Suche nach dem Glück hoffnungslos? „King A“ lässt uns auf amüsante Art und Weise „den Ritter in uns“ suchen. Vielleicht ist ein wahrer „heutiger“ Ritter der- oder diejenige, der/die sich auf die Kunst versteht, trotz aller Hindernisse und Widerstände, den Idealen und Träumen treu zu bleiben? Das Stück wurde vielfach inszeniert, zu mehreren Festivals eingeladen und mit dem Brüder Grimm-Preis des Landes Berlin ausgezeichnet.
Übersetzung aus dem Niederländischen von Eva Maria Pieper
Regie: Frank Panhans
Bühne und Video: Silke Pielsticker
Kostüme: Andrea Bernd
Choreographie: Marcus Grolle
mit Felicitas Franz, Jürgen Heigl, Jan Hutter, Benedikt Keller, Benjamin Plautz
Weitere Vorstellungen: tägl. außer sonntags bis 14. Dezember 2013
ab 11 Jahren