Wahnsinnig oder genial? Mr. Pilk, die fiktive Gestalt aus der Feder Ken Campbells, liebt den Irrsinn. Für ihn ist ein Irrenhaus das was der Name besagt: "Ein Haus, in das man dich gehen lässt, um darin irr zu sein." Und Ordnung vielleicht nur ein Scherz der Götter. Mr. Pilks umfassendes Werk besteht aus 17 Szenen und einigen nachgelassenen Sequenzen und Briefwechsel. Er beschreibt Figuren, denen der Boden unter den Füßen wegrutscht, die verzweifelt versuchen, das Groteskeste, das ihnen jemals erschien, zu bewältigen: ihr eigenes Leben.
Ein Panoptikum frivol-gruseliger Absurditäten aus der dunklen Kammer des alltäglichen Schreckens für alle Liebhaber des schwarzen englischen Humors.
Der Brite Ken Campbell (1941-2008) war Schauspieler, Regisseur, Autor und Gründer des Science Fiction Theatre of Liverpool, in dem er unter anderem erfolgreich Douglas Adams‘ "Per Anhalter durch die Galaxis" auf die Bühne brachte. 1979 lud ihn John Cleese (Monty Pythons Flying Circus) als Gast in eine Folge von "Fawlty Towers" ein und drehte 1988 mit ihm "Ein Fisch namens Wanda". In Deutschland wurde er mit der "Roadshow" (mit Bob Hoskins) und dem Kinderstück "Fazz und Zwoo & Die Schlündelgründer" in der Übersetzung von F.K. Wächter bekannt, dessen "Schule mit Clowns" Campbell seinerseits ins Englische übertrug. "Mr. Pilks Irrenhaus" (1973) ist sein größter Erfolg. Gezählt sind weltweit an die 200 Inszenierungen.
Ken Campbell
MR. PILKS IRRENHAUS
Inszenierung | Sven Heiß
Bühne & Kostüme | Stephanie Kniesbeck
Mit Florian Bender | Alexander Gier | Hannah Sieh
Weitere Termine Sa+So 21.+22. Januar