Nina Hoss, geboren in Stuttgart, sprach bereits mit sieben Jahren Hörspielrollen und stand mit 14 zum ersten Mal auf der Bühne. Ihr Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ hat sie 1999 abgeschlossen. Davor hatte sie schon Auftritte an der Württembergischen Landesbühne Esslingen in Inszenierungen ihrer Mutter, der Schauspielerin und Intendantin des Theaters Heidemarie Rohweder.
Seit 2001 gehört Nina Hoss dem Ensemble des Deutschen Theaters Berlin an. Im Laufe ihrer Karriere arbeitete sie mit Einar Schleef, Michael Thalheimer, Robert Wilson, Luc Bondy, Martin Kusej, Stefan Pucher und Stephan Kimmig zusammen. Für ihre Darstellung der „Medea“ von Euripides in der Inszenierung Barbara Freys verlieh ihr die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste 2006 den Gertrud-Eysoldt-Ring.
Ebenso vielfältig wie die Theaterrollen sind seit 1995 ihre zahlreichen Filmrollen. Zu ihren Auszeichnungen zählen der Adolf-Grimme-Preis, der Deutsche Filmpreis und der Silberne Bär der Berlinale 2007 für „Yella“ in der Regie von Christian Petzold.
Der Alfred-Kerr-Darstellerpreis wurde 1991 von Judith und Michael Kerr, der Pressestiftung Tagesspiegel und den Berliner Festspielen / Theatertreffen Berlin ins Leben gerufen. Von 1995 bis 1998 fand keine Preisverleihung statt. Während des kommenden Theatertreffens wird Alfred Kerr-Darstellerpreis zum achtzehnten Mal verliehen.
Preisträger der vergangenen Jahre waren u.a. Steffi Kühnert, Johanna Wokalek, August Diehl, Fritzi Haberlandt, Devid Striesow und Lina Beckmann. Die Reihe der Juroren umfasst prominente Vertreter der Schauspielerzunft: Bernhard Minetti, Marianne Hoppe, Ulrich Mühe, Ulrich Matthes, Martin Wuttke, Martina Gedeck, Gerd Wameling, Jutta Lampe, Bruno Ganz und Eva Mattes.
Die Preisverleihung findet am Sonntag, den 20. Mai im Haus der Berliner Festspiele statt. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Weitere Informationen unter www.alfred-kerr.de und www.theatertreffen-berlin.de